Die Bretter, die die Welt bedeuten
Christoph Winkler & Robert SsempijjaEin dokumentarisches Tanzstück
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Choreografie & Tanz: Robert Ssempijja
Konzept & Choreografie: Christoph Winkler
Ausstattung: Valentina Primavera
Videoschnitt: Mirko Winkel, Veith Michel
Technische Leitung: Fabian Eichner
Produktionsleitung: Laura Biagioni
Von »den Brettern, die die Welt bedeuten«, schrieb Friedrich Schiller in seinem frühen Gedicht »An die Freunde« und prägte damit eine bis heute gebräuchliche Bezeichnung für das Theater und insbesondere die Theaterbühne. Der aus Uganda stammende Tänzer Robert Ssempijja und der in Berlin lebende Choreograf Christoph Winkler nehmen Schillers berühmte Verszeile zum Anlass, über zwei getrennte Welten nachzudenken.
Ssempijja bringt die Bodenbretter des einzigen Tanzstudios für zeitgenössischen Tanz in Kampala nach Mannheim und mit ihnen all die Ideen, die auf ihnen entworfen und getanzt wurden. Diese Bretter sind ein Symbol für die Identität der Tanzszene Ugandas. Er hinterfragt die kulturelle Dominanz der westlichen Welt, die für ihn als jungen afrikanischen Choreografen immer spürbar ist. Gehören die Bretter der ganzen Welt? Oder gibt es für verschiedene Teile der Erde verschiedene Bretter? Stück für Stück setzt Ssempijja die Bretter wieder zusammen. Während er von Tanz, Begegnung, Fremdheit und Austausch berichtet, verbinden sich die beiden Welten miteinander – und die Bretter bedeuten auf einmal wieder alles.
Christoph Winkler gilt als einer der vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Seine Arbeiten umfassen ein weites Spektrum von Formaten und greifen oftmals aktuelle gesellschaftliche Themen auf. Der Tänzer und Choreograf Robert Ssempijja studierte u. a. an der École des Sables im Senegal. Sein Stil verbindet traditionellen Tanz aus seiner Heimat mit Breakdance und zeitgenössischen Tanztechniken.
Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Fonds Darstellende Künste
Dauer: 1 Stunde, keine Pause
Die angegebene Dauer ist lediglich ein Richtwert.