Georg Büchners »Woyzeck« gehört zu den meistgespielten und einflussreichsten Stücken der deutschsprachigen Bühne. Inwiefern der Woyzeck auch heute noch zu uns »spricht« bzw. von ungebrochener Aktualität ist, spürt Katja Holweck (Dozentin am Institut für Neuere Deutsche Literatur, Universität Mannheim) in ihrem Vortrag nach. Nach einer kurzen Einführung zum Autor und Einordnung in das Literatursystem seiner Zeit werden zentrale Aspekte des Texts wie die Ästhetik des Pathologischen und der Gewalt, das Verhältnis von Privatem und Öffentlichem, Opfer- und Täterschaft, Geschlechterkonfigurationen sowie Erfahrungen von Ohnmacht und Sprachlosigkeit thematisiert. In den Blick rückt hierbei die Rolle Büchners als Wegbereiter des modernen Dramas und Seismograf gesellschaftlicher Zustände – sowohl mit Blick auf die Entstehungszeit des Texts wie auch unserer heutigen Gegenwart.


Im Anschluss an den Vortrag zeigen wir unsere »Woyzeck« Inszenierung.

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