In unserer Rubrik zur Generalsanierung informieren wir Sie regelmäßig über spannende Entwicklungen rund um die Baustelle des Spielhauses am Goetheplatz. Dieses Mal werfen wir einen Blick auf die rund 1840 Sitzplätze im Schauspiel- und Opernhaus, die derzeit einer denkmalschutzgerechten Restaurierung unterzogen werden. Wussten Sie, dass die Saalbestuhlung dazu beiträgt, dass Sie bei Aufführungen besser hören und dass Sie auf den Plätzen im Schauspiel- und im Opernhaus besonders gut durchatmen können?
Wo sich sonst Platz an Platz reiht, präsentieren sich die Sitzreihen derzeit als leere Ränge. Wie das gesamte Gebäude werden die Stühle als Teil der Inneneinrichtung des Nationaltheaters derzeit denkmalschutzgerecht saniert. Die Stühle wurden hierfür ins baden-württembergische Kippenheim gebracht, wo sie von der Firma Schneeweiß restauriert und eingelagert werden.
Die unterschiedlich farbigen Stoffbezüge, die den Sälen ihr markantes Erscheinungsbild verleihen, zeugten zuletzt davon, dass unsere Häuser in den letzten Jahren gut besuchen waren, da die Polsterung aufgrund der langen Nutzungsdauer inzwischen stark beansprucht ist. Auch durch den regelmäßigen Auf- und Abbau gibt es deutliche Gebrauchsspuren an der Mechanik und den Metalloberflächen. All das wird bei der Restaurierung sorgfältig aufbereitet und fachgerecht saniert, indem der Stoffbezug an den Rücklehnen entfernt, die Schale überfurniert, lackiert uns letztlich wieder mit einem neuen Polster versehen wird. Außerdem werden Verschleißteile ersetzt. Die Stühle werden folglich in neuem Glanz erstrahlen, ohne dabei ihren Wiedererkennungswert einzubüßen.
Nichtsdestotrotz werden Sie künftig auch Veränderungen wahrnehmen können: So werden die Armelehnen keinen Stoffbezug mehr haben und auch die PVC-Ummantelung an Sitz- und Rückenpolstern wird entfallen. Durch die neue Polsterung dürfen Sie sich im sanierten Haus auf einen erhöhten Sitzkomfort freuen.
Haben Sie schon mal das Gefühl gehabt, auf Luft zu schweben, wenn Sie in unserem Haus Platz nehmen? Unter den Zuschauerpodesten, die innen hohl sind, befindet sich die Frischluftzufuhr des Hauses, ein geräuschloses System namens Drucklüftung. Jeder Sitzplatz im Saal verfügt hier über einen eigenen Zugang, durch den frische Luft zu- und verbrauchte Luft abgeführt wird. Die Technik wird entsprechend der Vorgaben des Denkmalschutzes saniert, von Schadstoffen befreit und technisch erweitert.
Die Stühle sind nicht nur Teil der Lüftung, sondern auch integraler Bestandteil des akustischen Raumkonzepts. Bei der Sanierung wird daher darauf geachtet, dass die akustikfördernde Funktion erhalten bleibt. Sowohl die demontierten als auch die aufbereiteten Stühle werden daher einer Akustikprüfung unterzogen und auf den Raum abgestimmt, um weiterhin ein abgerundetes Klangerlebnis zu gewährleisten.
Im neuen Gebäude wird bewusst auf einige Stühle verzichtet, um mehr Raum für barrierefreie Theatererlebnisse zu schaffen. Die Herausforderung bei der Planung war, Lösungen im Bestand zu finden, die den Bedürfnissen von Rollstuhlnutzer*innen gerecht werden. Nach intensiver Prüfung und in Zusammenarbeit mit dem Behindertenverband wird es künftig im Opern- und Schauspielhaus mehr Platz für mobilitätseingeschränkte Menschen geben.
Bis die alten Stühle in neuem Glanz erstrahlen, bieten wir Ihnen gerne Plätze in unseren Interimsspielstätten an.
von Dominic Zerhoch
Die unterschiedlich farbigen Stoffbezüge, die den Sälen ihr markantes Erscheinungsbild verleihen, zeugten zuletzt davon, dass unsere Häuser in den letzten Jahren gut besuchen waren, da die Polsterung aufgrund der langen Nutzungsdauer inzwischen stark beansprucht ist. Auch durch den regelmäßigen Auf- und Abbau gibt es deutliche Gebrauchsspuren an der Mechanik und den Metalloberflächen. All das wird bei der Restaurierung sorgfältig aufbereitet und fachgerecht saniert, indem der Stoffbezug an den Rücklehnen entfernt, die Schale überfurniert, lackiert uns letztlich wieder mit einem neuen Polster versehen wird. Außerdem werden Verschleißteile ersetzt. Die Stühle werden folglich in neuem Glanz erstrahlen, ohne dabei ihren Wiedererkennungswert einzubüßen.
Nichtsdestotrotz werden Sie künftig auch Veränderungen wahrnehmen können: So werden die Armelehnen keinen Stoffbezug mehr haben und auch die PVC-Ummantelung an Sitz- und Rückenpolstern wird entfallen. Durch die neue Polsterung dürfen Sie sich im sanierten Haus auf einen erhöhten Sitzkomfort freuen.
Haben Sie schon mal das Gefühl gehabt, auf Luft zu schweben, wenn Sie in unserem Haus Platz nehmen? Unter den Zuschauerpodesten, die innen hohl sind, befindet sich die Frischluftzufuhr des Hauses, ein geräuschloses System namens Drucklüftung. Jeder Sitzplatz im Saal verfügt hier über einen eigenen Zugang, durch den frische Luft zu- und verbrauchte Luft abgeführt wird. Die Technik wird entsprechend der Vorgaben des Denkmalschutzes saniert, von Schadstoffen befreit und technisch erweitert.
Die Stühle sind nicht nur Teil der Lüftung, sondern auch integraler Bestandteil des akustischen Raumkonzepts. Bei der Sanierung wird daher darauf geachtet, dass die akustikfördernde Funktion erhalten bleibt. Sowohl die demontierten als auch die aufbereiteten Stühle werden daher einer Akustikprüfung unterzogen und auf den Raum abgestimmt, um weiterhin ein abgerundetes Klangerlebnis zu gewährleisten.
Im neuen Gebäude wird bewusst auf einige Stühle verzichtet, um mehr Raum für barrierefreie Theatererlebnisse zu schaffen. Die Herausforderung bei der Planung war, Lösungen im Bestand zu finden, die den Bedürfnissen von Rollstuhlnutzer*innen gerecht werden. Nach intensiver Prüfung und in Zusammenarbeit mit dem Behindertenverband wird es künftig im Opern- und Schauspielhaus mehr Platz für mobilitätseingeschränkte Menschen geben.
Bis die alten Stühle in neuem Glanz erstrahlen, bieten wir Ihnen gerne Plätze in unseren Interimsspielstätten an.
von Dominic Zerhoch
Veröffentlicht im Theatermagazin März 2024
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