RAUM UND MUSIK.

»L’ Académie des amateurs« – unter diesem Namen gründeten engagierte Bürger und Musiker Mannheims im Jahre 1778 ein Akademie-Orchester nach Pa­riser Vorbild. Dieses führte die Konzertreihe der Hofkapelle in eigener Regie weiter, nachdem der Kurfürst Mannheim ver­lassen hatte. Die Musikalische Akademie gehört somit nicht nur zu den ältesten Konzertver­anstaltern Deutschlands, auch ihre demokratische Struktur sowie ihre programmatische und finanzielle Eigenständigkeit sind einzigartig.
Bis heute begleitet das Natio­naltheater-Orchester nicht nur Musiktheateraufführungen, sondern veranstaltet acht Kon­zerte im Jahr im Mannheimer Rosengarten. Im Opernhaus am Goetheplatz gibt es keinen Konzertsaal. Im Zuge der Generalsanierung kann ein mobiles Konzertzimmer – als Einbauelement für das Opernhaus – realisiert werden, um optimale räumliche und akustische Voraussetzungen für Konzerte zu schaffen.

Einzelne Akademiekonzerte und Sonderkonzerte – wie bei­spielsweise das beliebte Neu­jahrskonzert – sowie konzertant aufgeführte Opern können dann unter optimalen Bedingungen im Opernhaus stattfinden.
Durch dieses Einbauelement, das die Finanzierung Dritter ermöglicht, können langfristig Kosten für die Anmietung ex­terner Spielstätten gesenkt und darüber hinaus auch der Spiel­plan und das Profil der Sparte Oper und des Orchesters ausge­baut werden.