Von Böhmen bis Britannien

Musiksalon // Klassik: Oboenquartette von Fiala, Schubert, Kodály und Britten

Eine exquisite, selten gehörte Kammermusikbesetzung wird erstmals im Musiksalon präsentiert: Das Oboenquartett, also die Kombination von der Oboe mit einem Streichtrio. Oboist Jean-Jacques Goumaz und sein Ensemble beginnen ihre musikalischen Erkundungen im Böhmen Josef Fialas (1748 – 1816). Fiala – Oboist und Cellist in der Münchner Hofkapelle – war ein guter Freund Mozarts, der sich sehr anerkennend über die Kompositionen des Instrumentalvirtuosen äußerte. Weiter auf dem Programm steht Franz Schuberts traumschöne Arpeggione-Sonate in einer Bearbeitung für Englischhorn und Streicher. Mit Klangzauberer Zoltan Kodály sind wir dann im 20. Jahrhundert angekommen. Sein Streichtrio von 1905 führt schließlich zu Benjamin Brittens »Phantasy Quartet«, das den jüngsten Beitrag dieses Abends bildet. Der Mäzen Walter Cobbett wollte jene Gattung altenglischer Gambenmusik, die man heute nur noch aus Henry Purcells »Fantasias« kennt, auf die moderne englische Kammermusik übertragen. In Brittens Jugendwerk treffen daher »kryptische« Marschrhythmen auf die lyrischen Impulse der Oboe: Ein Portrait seiner englischen Heimat entsteht.
Mit: Jean-Jacques Goumaz (Oboe), Covadonga Alonso (Violine), Julien Heichelbech (Viola), Fritjof von Gagern (Violoncello)

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