Generalsanierung
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SCHAUSPIELHAUS
Im Schauspielhaus wird, wie auch im Opernhaus, eine neue, moderne und energieeffiziente Bühnen- und Haustechnik eingebaut, alle sichtbaren Oberflächen (Wände, Decken, Böden) werden denkmalgerecht überarbeitet oder im Kontext des Bestands erneuert und der Brandschutz wird – auch im Backstagebereich – komplett überarbeitet. Außerdem wird die Akustik des Saals durch die Erneuerung und Neuausrichtung der Akustiksegel erheblich verbessert.
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OPERNHAUS
Im Opernhaus des NTM werden alle sichtbaren Oberflächen wie Wände, Decken, Böden denkmalgerecht überarbeitet oder im Kontext des Bestands erneuert. Zudem wird die teilweise 60 Jahre alte Bühnen- und Haustechnik durch eine moderne und energieeffizientere Ausstattung ersetzt. Die Bestuhlung wird im Saal komplett überarbeitet und auch bei der Akustik werden Optimierungen vorgenommen. Der Backstagebereich erhält eine flächendeckende Brandfrüherkennung. Darüber hinaus wird die Feuerlöschtechnik erneuert und ergänzt sowie eine brandschutztechnische Trennung zwischen Opern- und Schauspielhaus und neue Brandabschnitte gebildet.
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OBERES FOYER SCHAUSPIELHAUS
Das Obere Foyer des Schauspielhauses war zuletzt nicht mehr öffentlich zugänglich. Nach der Sanierung soll es wieder zu einem Raum für alle werden, der in seiner Anmutung den originären Plänen des Architekten als »Schaufenster zur Stadt« entspricht und in welchem wir für Sie wieder kleinere Veranstaltungsformate realisieren können.
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OBERES FOYER OPERNHAUS
Neben der denkmalgerechten Überarbeitung aller sichtbaren Oberflächen wie Wände, Decken, Böden wird das Obere Foyer des Opernhauses klimatisiert und die Glasfassade energetisch erneuert – in Zukunft werden Sie unsere Veranstaltungen im Oberen Foyer also noch mehr genießen können!
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THEATERCAFE
Die zuvor im Theatercafé verortete Theaterkasse und das Abo-Büro werden im Zuge der Generalsanierung in das Unteren Foyer wandern. Dadurch entsteht mehr Raum und Flexibilität für die im Theatercafé situierte Gastronomie, die zukünftig unabhängig von den Vorstellungszeiten auch tagsüber und bei gutem Wetter im Außenbereich für Sie geöffnet ist. Weiterhin können Sie sich im Theatercafé auf diverse Veranstaltungsformate freuen, die durch den Umbau desselben noch vielseitiger und flexibler sein werden.
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UNTERES FOYER
Nach der Generalsanierung des NTM werden die Theaterkasse sowie das Abo-Büro neu im Unteren Foyer verortet sein (bisher waren diese im Theatercafé zu finden). Eine ganztägige Öffnung verbunden mit einem gastronomischen Angebot des Theatercafés werden das Untere Foyer zukünftig in einen Raum für alle und in eine Begegnungsstätte von Theater und Bevölkerung verwandeln, die zum Verweilen einlädt. Daneben wird es auch hier brandschutztechnische Anpassungen an die rechtlichen Vorgaben geben.
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ORCHESTERPROBENSAAL
Das Volumen des vorhandenen Orchesterprobensaals muss vergrößert werden, da die arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben hinsichtlich des maximal zulässigen Schalldrucks im täglichen Probenbetrieb dies verlangen. Dafür wird der Orchesterprobensaal bis zu 5 m tiefer gegraben. Dies stellt eine der komplexesten Maßnahmen der Generalsanierung dar. Außerdem wird der Saal mit einer neuen Raumakustik und technischen Ausstattung an die heutigen Standards angepasst.
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NEUE PRÄSENZWERKSTÄTTEN
Unter dem Goetheplatz am Friedrichsring entstehen dringend benötigte Arbeitsplätze und Werkstätten für täglich anfallende und kurzfristig vorzunehmende Metall-, Holz-, Deko- und Elektroreparaturen im Theaterbetrieb. Diese konnten zuvor nicht immer vor Ort durchgeführt werden. Diese Erweiterung ist aufgrund der arbeits- und brandschutzrechtlichen Vorgaben nötig, eine oberirdische Erweiterung wurde aufgrund des Ensembleschutzes ausgeschlossen.
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CHORPROBENSAAL, STIMM- UND EINSINGZIMMER
Unter dem Vorplatz zur Goethestraße werden ein neuer Chorprobensaal sowie bislang noch nicht vorhandene Stimm- und Einsingzimmer entstehen. Diese werden später als unterirdischer Anbau von außen lediglich über drei große Lichthöfe, die für eine natürliche Belichtung und Belüftung der Räumlichkeiten sorgen, erkennbar sein. Diese Erweiterung ist aufgrund arbeits- und brandschutzschutzrechtlichen Vorgaben sowie der räumlichen Knappheit im bestehenden Backstagebereich dringend nötig und ist aufgrund des Ensembleschutzes nur unterirdisch realisierbar.
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GOETHEPLATZ
Im Zuge der Generalsanierung des NTM wollen wir den Goetheplatz für Sie in einen attraktiveren Ort verwandeln. Das neue Gastronomieangebot des Theatercafés wird dabei eine wichtige Rolle spielen, da dieses auch auf den Goetheplatz erweitert wird. Darüber hinaus soll durch weitere Sitzgelegenheiten, Begrünung und künstlerischen Input das Nutzungskonzept des Platzes verbessert werden, so dass der Goetheplatz zu einem Ort für alle, einem »Dritten Ort«, wird.
Lesestoff zum »Bühnen-Stoff«
Informationen zu Geschichte(n), Technik und Funktionalitäten des Bühnenvorhangs
»Bretter, die die Welt bedeuten«
Ihr Bühnenstück aus dem Bühenboden des Schauspiel- und Opernhauses am Goetheplatz
Bei einem großen Sanierungsprojekt wie dem des Nationaltheater Mannheim ergeben sich bei Besucher*innen viele Fragen. Wo wird während der Interimszeit gespielt, wie erreiche ich die Spielstätten und was erwartet mich dort, sind nur einige von ihnen.
Wie lange wird die Sanierung dauern?
Aktuell geht das interdisziplinäre Planungsteam um das Architekturbüro Schmucker & Partner davon aus, dass das Spielhaus am Goetheplatz zur Spielzeit 2028/2029 wiedereröffnet werden kann.
Wie hoch sind die veranschlagten Kosten?
Generalsanierung
Das Nationaltheater Mannheim soll mit einem Kostenrahmen von 247,08 Millionen Euro brutto generalsaniert werden. Die Summe entspricht der geprüften Kostenberechnung des interdisziplinären Planungsteams unter der Leitung des Mannheimer Architekturbüros Schmucker und Partner, die im März 2020 vorgelegt worden war.
Probezentrum Neckarau, Neubau Zentrallager, temporäre Auslagerung der Probebühnen
Diese Maßnahmen sind mit einem Gesamtbudget von 40 Mio. € brutto veranschlagt.
Interimsspielstätten
Die Anmietungs- und Herrichtungskosten der Interimsspielstätten für einen derzeit auf fünf Jahre veranschlagten Sanierungszeitraum inklusive Auszug und Wiedereinrichtungszeitraum bewegen sich insgesamt in einem Rahmen von 31,9 Millionen Euro (zzgl. NK).
Hinzu kommen Allgemeinkosten der Interimskonzeption in Höhe von derzeit geschätzt 900 000 Euro pro Jahr über den gesamten Interimszeitraum. Die Kosten entstehen u. a. durch das dezentrale Interimskonzept. Dadurch erhöhen sich z.B. der Logistik- und Personalaufwand. Hinzu kommt durch den Entfall der Bunkerfläche im Spielhaus bis zur Fertigstellung des Zentrallagers die Erfordernis zur temporären Anmietung einer weiteren Lagerhalle.
Das Nationaltheater Mannheim soll mit einem Kostenrahmen von 247,08 Millionen Euro brutto generalsaniert werden. Die Summe entspricht der geprüften Kostenberechnung des interdisziplinären Planungsteams unter der Leitung des Mannheimer Architekturbüros Schmucker und Partner, die im März 2020 vorgelegt worden war.
Probezentrum Neckarau, Neubau Zentrallager, temporäre Auslagerung der Probebühnen
Diese Maßnahmen sind mit einem Gesamtbudget von 40 Mio. € brutto veranschlagt.
- Das Probenzentrum Neckarau ist ja bereits fertiggestellt, allerdings befinden wir uns noch in der Endabrechnung. Aktuell gehen wir von einer Summe von 13,5 Mio. € aus (ursprünglich geplant waren 12,35 Mio.€).
- Die Ausgaben für die temporären Anmietung und Herrichtung von Probebühnen belaufen sich auf geplante 2 Mio.€.
- Beim Zentrallager befinden wir uns aktuell noch in der Vorentwurfsphase und nach der anschließenden Entwurfsplanung mit Kostenberechnungen liegen belastbare Zahlen vor.
Interimsspielstätten
Die Anmietungs- und Herrichtungskosten der Interimsspielstätten für einen derzeit auf fünf Jahre veranschlagten Sanierungszeitraum inklusive Auszug und Wiedereinrichtungszeitraum bewegen sich insgesamt in einem Rahmen von 31,9 Millionen Euro (zzgl. NK).
Hinzu kommen Allgemeinkosten der Interimskonzeption in Höhe von derzeit geschätzt 900 000 Euro pro Jahr über den gesamten Interimszeitraum. Die Kosten entstehen u. a. durch das dezentrale Interimskonzept. Dadurch erhöhen sich z.B. der Logistik- und Personalaufwand. Hinzu kommt durch den Entfall der Bunkerfläche im Spielhaus bis zur Fertigstellung des Zentrallagers die Erfordernis zur temporären Anmietung einer weiteren Lagerhalle.
Wer trägt die Kosten?
Der Deutsche Bundestag hat in seiner Sitzung am 5. Juli 2018 aufgrund eines Beschlusses des Haushaltsausschusses Bundesmittel im Kulturkapitel des Haushaltsplanes für eine Sanierung des Nationaltheaters Mannheim in Höhe von 80 Millionen Euro als Zuschuss vorgesehen und entsprechende Verpflichtungsermächtigungen für die Folgejahre festgelegt. Mit dem Beschluss der Haushaltskommission im Oktober 2018 hat auch das Land Baden-Württemberg einen Zuschuss in Höhe von 40 Millionen Euro zur Generalsanierung als Verpflichtungsermächtigung im Nachtragshaushalt berücksichtigt.
Daraufhin hat der Gemeinderat der Stadt Mannheim am 18. Dezember 2018 bzw. am 28. Juli 2020 die Ausfinanzierung der investiven Maßnahmen der Generalsanierung mit insgesamt ca. 287 Millionen Euro (ohne Interimsspielstätten) beschlossen.
Über die Anmietungs- und Herrichtungskosten der Interimsspielstätten entschied der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. April 2021 und bewilligte die Durchführung der Maßnahmen mit einem Kostenrahmen von maximal 31,9 Millionen Euro (zzgl. NK).
Daraufhin hat der Gemeinderat der Stadt Mannheim am 18. Dezember 2018 bzw. am 28. Juli 2020 die Ausfinanzierung der investiven Maßnahmen der Generalsanierung mit insgesamt ca. 287 Millionen Euro (ohne Interimsspielstätten) beschlossen.
Über die Anmietungs- und Herrichtungskosten der Interimsspielstätten entschied der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. April 2021 und bewilligte die Durchführung der Maßnahmen mit einem Kostenrahmen von maximal 31,9 Millionen Euro (zzgl. NK).
Welche Modernisierungen sind erforderlich?
Mit der spätestens ab dem Jahr 2022 notwendigen Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim soll ein aus Sicht des Baurechts, der Arbeits- und Betriebssicherheit, des Brandschutzes, des Denkmalschutzes und des Spielbetriebes funktionstüchtiges und modernes Theatergebäude hergestellt werden. Dabei soll das Haus durch die Behebung brandschutztechnischer, bauphysikalischer, akustischer und statisch-konstruktiver Mängel in der Substanz wieder in einen technisch und baurechtlich einwandfreien Zustand versetzt werden. Bei den im Spielhaus zwingend zu sanierenden haustechnischen und bühnentechnischen Anlagen des Theaterbetriebs sind vorrangig technisch-wirtschaftliche Aspekte und die Nutzerfreundlichkeit zu beachten. Zusätzlich soll durch eine Optimierung der innerbetrieblichen Raumorganisation eine Beseitigung der infrastrukturellen, betrieblichen und sicherheitstechnischen Defizite erfolgen.
In welcher Weise wird der Innenraum der Spielhäuser verändert?
Das gesamte Gebäude und die meisten technischen Anlagen sind seit über 60 Jahren im Dauerbetrieb und benötigen zwingend eine umfassende bauliche Ertüchtigung und Modernisierung. Die Foyers und die Zuschauersäle bedürfen dabei einer grundlegenden und denkmalgerechten Sanierung – die vorhandenen Materialien sind verbraucht, mittlerweile unhygienisch und teilweise nicht mehr zulässig. Insgesamt werden fast alle sichtbaren Oberflächen (Wände/Decken/Böden) denkmalrechtlich überarbeitet oder im Kontext des Bestands erneuert.
Welche für das Publikum sichtbaren baulichen Veränderungen wird es geben?
Durch behutsam geplante Ergänzungen und Veränderungen wird eine Verbesserung der Angebote für die Besucher erzielt und die Atmosphäre und Anziehungskraft des Theaters insgesamt gesteigert. Durch eine ganztägige Zugänglichkeit des Unteren Foyers wird der Entwurfsgedanke eines transparenten und offenen Gebäudes spürbar vertieft. Durch die geplante Öffnung des Foyers in den Stadtraum soll die Bevölkerung zum Verweilen eingeladen werden, das Theater als identitätsstiftender Ort in der Öffentlichkeit bekannter gemacht und eine lokale, zielgruppenspezifische Kulturvermittlung und -teilhabe sowie eine Vernetzung mit sozialen und interkulturellen Initiativen ermöglicht werden. Hierfür werden die Theaterkasse und das Abobüro in das Untere Foyer verlagert. Dadurch wird es möglich, den Eingangspavillon und den Vorplatz mit einer attraktiven Gastronomie auszustatten, die zum Verweilen einlädt. Das Obere Foyer im Opernhaus wird klimatisiert sein. Auch das frühere Obere Foyer des Schauspielhauses wird wieder für die Besucher zugänglich gemacht werden. So werden hier zukünftig Veranstaltungen im kleinen Format stattfinden können. Das Opernhaus und insbesondere das Schauspielhaus werden, in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz, gestalterisch überarbeitet, hierzu zählt auch die Bestuhlung in beiden Häusern. Die Überarbeitung wird sich besonders im Schauspielhaus in einer wahrnehmbaren Verbesserung der Akustik bemerkbar machen. Die Qualität der Veranstaltungen wird sich für die Besucher insgesamt erhöhen. Auch der Aufenthalt für mobilitätseingeschränkte Besucher im NTM wird sich in Zukunft leichter gestalten lassen. Nicht zuletzt wird natürlich auch der Vorplatz saniert und neu gestaltet werden. Besonders im Zusammenspiel mit der Platzgestaltung wird das sanierte Theater wieder als strahlender Stadtbaustein in Erscheinung treten.
Welche Ausweichspielstätten wird es während der Sanierungszeit geben?
Schauspiel und Tanz
Das Alte Kino Franklin wird während der Generalsanierung zur Bühne für Schauspiel und die Tonbandabende des Tanzes. Im Studio Werkhaus geht der Spielbetrieb während der Generalsanierung wie gehabt mit dem Schauspiel weiter. Auch kleinere Veranstaltungsformate in der Lobby Werkhaus oder im Casino werden weiterhin an diesen Orten stattfinden.
Oper und Tanz
Der komplexeste Teil der Auslagerung betrifft die Oper. Der Pfalzbau Ludwigshafen eignet sich aufgrund seiner vorhandenen Bühnengröße und der bestehenden bühnentechnischen Ausstattung als einziger Veranstaltungsort in der näheren Umgebung als Ersatzspielstätte für die großen Werke des Mannheimer Repertoires der Sparten Oper und Tanz (mit Orchester). Hier stehen dem Nationaltheater 107 Belegungstage pro Spielzeit zur Verfügung, woraus sich mit den erforderlichen Proben- und Einrichtungszeiten ca. 35 bis maximal 40 Vorstellungstage pro Spielzeit ergeben.
Aufgrund der sehr eingeschränkten Verfügbarkeit des Pfalzbaus als Ersatzspielstätte für die Opernsparte und nach Prüfung mehrerer Objekte haben sich die Stadt und das Nationaltheater für die Errichtung der Oper am Luisenpark, kurz OPAL, auf dem Oktoberfestplatz (Theodor-Heuss-Anlage) als weitere feste Ersatzspielstätte mit der Möglichkeit eines durchgehenden Spielbetriebs in Mannheim entschieden. Hier kommt es derzeit zu Verzögerungen, aufgrund eines Insolvenzantrages des Totalunternehmers. Die Fertigstellung des Gebäudes verzögert sich daher.
Künstlerisch sind für diesen Standort Neuinszenierungen der Oper und des Tanzes mit Orchester in einem Stagione-Betrieb mit klassischer Frontal-Bespielung vorgesehen. Der inhaltliche Schwerpunkt des Opernprogramms im Schlosstheater Schwetzingen soll ein Mozart/Da Ponte-Zyklus sein und klein besetzte Werke aus dem Barock sowie aus der Moderne umfassen. Auch hier sind drei Terminblöcke pro Spielzeit vorgesehen, wodurch sich ca. 18 Vorstellungen mit den dazugehörigen Proben und Einrichtungszeiten pro Spielzeit ergeben.
Tanz
Neben den genannten Interimsspielstätten ist der Tanz im NTM Tanzhaus in Käfertal zu sehen.
Junges Nationaltheater
Die Spielstätten des Jungen Nationaltheaters in der Alten Feuerwache bleiben während der Generalsanierung wie gehabt bestehen.
Nähere Informationen zu den Interimsspielstätten finden sie hier und in der Broschüre »Neue Spielräume«.
Das Alte Kino Franklin wird während der Generalsanierung zur Bühne für Schauspiel und die Tonbandabende des Tanzes. Im Studio Werkhaus geht der Spielbetrieb während der Generalsanierung wie gehabt mit dem Schauspiel weiter. Auch kleinere Veranstaltungsformate in der Lobby Werkhaus oder im Casino werden weiterhin an diesen Orten stattfinden.
Oper und Tanz
Der komplexeste Teil der Auslagerung betrifft die Oper. Der Pfalzbau Ludwigshafen eignet sich aufgrund seiner vorhandenen Bühnengröße und der bestehenden bühnentechnischen Ausstattung als einziger Veranstaltungsort in der näheren Umgebung als Ersatzspielstätte für die großen Werke des Mannheimer Repertoires der Sparten Oper und Tanz (mit Orchester). Hier stehen dem Nationaltheater 107 Belegungstage pro Spielzeit zur Verfügung, woraus sich mit den erforderlichen Proben- und Einrichtungszeiten ca. 35 bis maximal 40 Vorstellungstage pro Spielzeit ergeben.
Aufgrund der sehr eingeschränkten Verfügbarkeit des Pfalzbaus als Ersatzspielstätte für die Opernsparte und nach Prüfung mehrerer Objekte haben sich die Stadt und das Nationaltheater für die Errichtung der Oper am Luisenpark, kurz OPAL, auf dem Oktoberfestplatz (Theodor-Heuss-Anlage) als weitere feste Ersatzspielstätte mit der Möglichkeit eines durchgehenden Spielbetriebs in Mannheim entschieden. Hier kommt es derzeit zu Verzögerungen, aufgrund eines Insolvenzantrages des Totalunternehmers. Die Fertigstellung des Gebäudes verzögert sich daher.
Künstlerisch sind für diesen Standort Neuinszenierungen der Oper und des Tanzes mit Orchester in einem Stagione-Betrieb mit klassischer Frontal-Bespielung vorgesehen. Der inhaltliche Schwerpunkt des Opernprogramms im Schlosstheater Schwetzingen soll ein Mozart/Da Ponte-Zyklus sein und klein besetzte Werke aus dem Barock sowie aus der Moderne umfassen. Auch hier sind drei Terminblöcke pro Spielzeit vorgesehen, wodurch sich ca. 18 Vorstellungen mit den dazugehörigen Proben und Einrichtungszeiten pro Spielzeit ergeben.
Tanz
Neben den genannten Interimsspielstätten ist der Tanz im NTM Tanzhaus in Käfertal zu sehen.
Junges Nationaltheater
Die Spielstätten des Jungen Nationaltheaters in der Alten Feuerwache bleiben während der Generalsanierung wie gehabt bestehen.
Nähere Informationen zu den Interimsspielstätten finden sie hier und in der Broschüre »Neue Spielräume«.
Wo kann ich mich informieren?
Webseite: Auf unserer Webseite finden Sie aktuelle Informationen und Einblicke zum Stand der Sanierung im Allgemeinen, zur Interimszeit und zu aktuellen Veranstaltungen rund um die Generalsanierung. Eine Reportagereihe zur Generalsanierung liefert zudem Hintergrundinformationen und visuelle Eindrücke und lässt dabei Mitarbeiter*innen des Nationaltheaters, Expert*innen der Geschäftsstelle der Generalsanierung und Partner*innen der Sanierung zu Wort kommen.
Newsletter: Mit unserem Newsletter sind Sie neben dem Programm des NTM auch immer bestens über die aktuellen Themen der Generalsanierung informiert. Melden Sie sich hierzu auf unserer Homepage für den Newsletter »NTM – Infos aller Sparten« an, dann erhalten Sie diesen alle zwei Wochen direkt in Ihr Postfach.
Mannheimer Morgen: Der »Mannheimer Morgen« als unser Medienpartner berichtet tagesaktuell in Print und online auf morgenweb.de über die Entwicklungen rund um die Generalsanierung des Nationaltheaters.
Veranstaltungen: Im Rahmen der öffentlichen Führungen durch das NTM erfahren Sie in Zukunft u. a. Aktuelles zum Stand der Sanierung des Nationaltheaters. Über Podiumsdiskussionen und weitere Veranstaltungen informieren wir Sie in unserem Monatsprogramm und auf unserer Website.
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Mannheimer Morgen: Der »Mannheimer Morgen« als unser Medienpartner berichtet tagesaktuell in Print und online auf morgenweb.de über die Entwicklungen rund um die Generalsanierung des Nationaltheaters.
Veranstaltungen: Im Rahmen der öffentlichen Führungen durch das NTM erfahren Sie in Zukunft u. a. Aktuelles zum Stand der Sanierung des Nationaltheaters. Über Podiumsdiskussionen und weitere Veranstaltungen informieren wir Sie in unserem Monatsprogramm und auf unserer Website.
Hintergrund der Sanierung
Das 1957 errichtete Spielhaus am Goetheplatz des Nationaltheater Mannheim zählte seinerzeit zu den modernsten Theaterhäusern der Welt. Nicht ohne Grund gewann im selben Jahr so auch dessen Architekt Gerhard Weber bei der 4. Biennale in Sao Paolo den ersten Preis für Theaterbauten der Gegenwart.
Heute, über 60 Jahre später, ist das Haus immer noch das kulturelle Flaggschiff der Stadt Mannheim und aufgrund seiner zeitlosen Architektur und Funktionalität ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung mit Eintragung in das Denkmalbuch Baden-Württemberg. Allerdings haben sich im Laufe der Jahrzehnte viele Anforderungen, die an öffentliche Versammlungs- und Kulturstätten gestellt werden, geändert. Vor allem die Themenfelder des Brandschutzes, der Arbeitssicherheit und technischen Anforderungen haben sich derart überholt, dass das Spielhaus des Nationaltheater Mannheim hier nicht mehr zeitgemäß ist. Ohne eine Modernisierung der in die Jahre gekommenen Parameter wäre die Nutzungserlaubnis des Hauses bis Dezember 2022 erloschen und der Spielbetrieb hätte entsprechend eingestellt werden müssen. Dass gehandelt werden musste, war daher klar.
Heute, über 60 Jahre später, ist das Haus immer noch das kulturelle Flaggschiff der Stadt Mannheim und aufgrund seiner zeitlosen Architektur und Funktionalität ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung mit Eintragung in das Denkmalbuch Baden-Württemberg. Allerdings haben sich im Laufe der Jahrzehnte viele Anforderungen, die an öffentliche Versammlungs- und Kulturstätten gestellt werden, geändert. Vor allem die Themenfelder des Brandschutzes, der Arbeitssicherheit und technischen Anforderungen haben sich derart überholt, dass das Spielhaus des Nationaltheater Mannheim hier nicht mehr zeitgemäß ist. Ohne eine Modernisierung der in die Jahre gekommenen Parameter wäre die Nutzungserlaubnis des Hauses bis Dezember 2022 erloschen und der Spielbetrieb hätte entsprechend eingestellt werden müssen. Dass gehandelt werden musste, war daher klar.
In einer im Jahr 2012 als Machbarkeitsstudie angelegten gutachterlichen Untersuchung wurde in mehreren Varianten überprüft, inwiefern man eine Sanierung des Bestandgebäudes oder ein Neubau desselben an einem neuen Standort planen und umsetzen sollte. Die Argumente für den Erhalt des Nationaltheaters und gegen einen Neubau überwogen – ausschlaggebend hierbei waren allen voran die Bedeutung des Gebäudes als hochrangiges Kulturdenkmal sowie die Tatsache, dass das Gebäude auch heute noch so funktional angelegt ist, dass dessen innere Funktionsabläufe effizient sind und bei einem Neubau nicht bedeutend anders organisiert wären. Hinzu käme, dass aufgrund der heutigen gesetzlichen Vorschriften bei einem Neubau ein zusätzlicher Flächenbedarf von ca. 30% eingeplant werden müsste.
Am 23.06.2015 stimmte der Gemeinderat der Stadt Mannheim der Generalsanierung des Nationaltheaters zu und genehmigte vorab bereits das entsprechende Budget zur Beauftragung der ersten interdisziplinären Planungsleistung (LP 1-3 HOAI = erste Bearbeitungsstufe). Das Architekturbüro Schmucker & Partner setzte sich als Gewinner im europaweiten Verhandlungsverfahren durch und wurde 2016 mit den Planungen beauftragt.
Neben der eigentlichen Sanierungsplanung für das Spielhaus des Nationaltheaters wurde Schmucker & Partner auch für die im Vorfeld der eigentlichen Spielhaussanierung erforderlichen Umbauarbeiten des Probezentrum Neckaraus beauftragt. Da von vorneherein klar war, dass eine Sanierung während eines laufenden Spielbetriebs unmöglich ist und dementsprechend das Spielhaus für die Dauer der Sanierungszeit geschlossen sein würde, musste nicht nur ein Interimskonzept für die Vorstellungen von Oper, Schauspiel und Tanz erarbeitet werden, sondern auch neue Räumlichkeiten für einige Werkstätten (z.B. Requisite, Maske, Beleuchtung), das Orchester und den Chor gefunden werden. Diese hatten bisher ihre Probe- und Büroräumlichkeiten im Spielhaus verortet. Man entschied sich daher, pragmatisch vorzugehen und das Probenzentrum Neckarau, das bereits im Besitz des Nationaltheaters war, für diese neuen Bedürfnisse umzubauen. Bisher waren dort ein Teil des Kostümfundus, Lagerräume sowie die Probebühnen der Sparten Oper, Schauspiel und JNTM untergebracht. Doch durch die Auslagerung des Kostümfundus (dieser zieht in das Bestandsgebäude auf dem Grundstück des neu zu bauenden Zentrallagers das „Haus der Kostüme“), der Lagerräume und der Probebühne des Schauspiels in die Probebühnen Käfertal wurden ergänzend Räume für die bisher im Spielhaus angesiedelten Abteilungen der Bühnen- und Haustechnik geschaffen.
Mit der Fertigstellung des Umbaus am Probenzentrum Neckarau im August 2022 konnten so auch nach intensiver, jahrelanger Vorarbeit und Planung die Baumaßnahmen zur Sanierung im Spielhaus am Goetheplatz beginnen. Diese sind aktuell auf 6 Jahre veranschlagt, so dass das Spielhaus zur Spielzeit 2028.29 wiedereröffnet werden kann.
Während der Sanierungszeit spielt das Nationaltheater Mannheim auf verschiedenen Bühnen im Stadtgebiet Mannheim sowie in Schwetzingen und Ludwigshafen. Eine Übersicht über alle Spielstätten finden Sie hier.
Am 23.06.2015 stimmte der Gemeinderat der Stadt Mannheim der Generalsanierung des Nationaltheaters zu und genehmigte vorab bereits das entsprechende Budget zur Beauftragung der ersten interdisziplinären Planungsleistung (LP 1-3 HOAI = erste Bearbeitungsstufe). Das Architekturbüro Schmucker & Partner setzte sich als Gewinner im europaweiten Verhandlungsverfahren durch und wurde 2016 mit den Planungen beauftragt.
Neben der eigentlichen Sanierungsplanung für das Spielhaus des Nationaltheaters wurde Schmucker & Partner auch für die im Vorfeld der eigentlichen Spielhaussanierung erforderlichen Umbauarbeiten des Probezentrum Neckaraus beauftragt. Da von vorneherein klar war, dass eine Sanierung während eines laufenden Spielbetriebs unmöglich ist und dementsprechend das Spielhaus für die Dauer der Sanierungszeit geschlossen sein würde, musste nicht nur ein Interimskonzept für die Vorstellungen von Oper, Schauspiel und Tanz erarbeitet werden, sondern auch neue Räumlichkeiten für einige Werkstätten (z.B. Requisite, Maske, Beleuchtung), das Orchester und den Chor gefunden werden. Diese hatten bisher ihre Probe- und Büroräumlichkeiten im Spielhaus verortet. Man entschied sich daher, pragmatisch vorzugehen und das Probenzentrum Neckarau, das bereits im Besitz des Nationaltheaters war, für diese neuen Bedürfnisse umzubauen. Bisher waren dort ein Teil des Kostümfundus, Lagerräume sowie die Probebühnen der Sparten Oper, Schauspiel und JNTM untergebracht. Doch durch die Auslagerung des Kostümfundus (dieser zieht in das Bestandsgebäude auf dem Grundstück des neu zu bauenden Zentrallagers das „Haus der Kostüme“), der Lagerräume und der Probebühne des Schauspiels in die Probebühnen Käfertal wurden ergänzend Räume für die bisher im Spielhaus angesiedelten Abteilungen der Bühnen- und Haustechnik geschaffen.
Mit der Fertigstellung des Umbaus am Probenzentrum Neckarau im August 2022 konnten so auch nach intensiver, jahrelanger Vorarbeit und Planung die Baumaßnahmen zur Sanierung im Spielhaus am Goetheplatz beginnen. Diese sind aktuell auf 6 Jahre veranschlagt, so dass das Spielhaus zur Spielzeit 2028.29 wiedereröffnet werden kann.
Während der Sanierungszeit spielt das Nationaltheater Mannheim auf verschiedenen Bühnen im Stadtgebiet Mannheim sowie in Schwetzingen und Ludwigshafen. Eine Übersicht über alle Spielstätten finden Sie hier.
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Die Generalsanierung ist eine Investitionsmaßnahme der Stadt Mannheim.
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages) sowie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
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