Wenn das Theater heiß läuft – Kultur in Zeiten der Klimakrise

Mannheim schwitzt. Kein Ort in Deutschland heizt sich stärker auf als diese Stadt – Hitzerekorde, versiegelte Flächen, tropische Nächte. Das Nationaltheater und sein Goetheplatz befinden sich inmitten der heißesten Zone Mannheims. Ein Platz, der früher zum Verweilen einlud, wird im Sommer zur Herausforderung.
Wie leben, lieben, arbeiten, träumen wir in einer Stadt, in der das Thermometer jedes Jahr neue Grenzen testet? Und was kann ein Theater tun inmitten dieser Realität?
Gemeinsam mit der Kulturstiftung des Bundes lädt das Nationaltheater Mannheim im September zu einer besonderen Veranstaltung ein – einer Fachtagung zum Thema Klimaresilienz in Kultureinrichtungen im Rahmen des bundesweiten Programms »Kultur in der 2-Grad-Gesellschaft«. Zwischen Baustellenzäunen und

Zukunftsplänen wird das NTM zum Resonanzraum für eine drängende Frage: Wie gestalten wir Kultur in einer Welt, die sich unwiderruflich verändert?
Künstler*innen, Aktivist*innen, Planer*innen und Denker*innen kommen zusammen, um über Verantwortung, Wandel und Möglichkeiten zu sprechen. Es geht um mehr als technische Lösungen – es geht um Haltung, um Visionen, um die Kraft der Vorstellung. Das Theater fragt: Wie kann unser Tun – auf und hinter der Bühne – zur Einladung werden, gemeinsam neue Wege zu gehen? In Mannheim, wo die Klimakrise längst spürbar ist, wollen wir neue Perspektiven eröffnen: auf die Stadt, auf das Theater, auf uns selbst. Unter anderem der Goetheplatz wird in diesem Symposium zum Denkraum. Und vielleicht auch zum Hoffnungsträger.