Ketan Bhatti

Ketan Bhatti (*1981) ist ein Grenzgänger zwischen verschiedenen Genre- und Kulturwelten. Seine Arbeiten reichen von zeitgenössischer Kammermusik, über experimentelles Musik- und Tanztheater, Bühnen- und Filmmusik, bis zu elektronischen, Hip-Hop-basierten Produktionen.

Als Komponist von Bühnenmusik arbeitet er seit 2003 mit seinem Bruder Vivan Bhatti regelmäßig für die Inszenierungen von Nuran David Calis und seit 2017 für die Inszenierungen von Adrian Figueroaan vielen größeren deutschsprachigen Theaterhäusern (u.a. Deutsches Theater Berlin, Schauspiel Köln, Staatstheater Hannover, Düsseldorfer Schauspielhaus), sowie für die international tourenden Break Dance Shows der »Flying Steps«. Ketan und Vivan Bhattis Musiktheaterstücke basieren auf Kooperationen mit Autoren wie Feridun Zaimoglu oder Roland Schimmelpfennig, befassen sich oft u.a. mit gesellschaftlicher Heterogenität in der postmigrantischen Wirklichkeit und wurden z.B. an der Staatsoper Stuttgart, der Neuköllner Oper oder der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin (ur-)aufgeführt.

Ketan Bhattis Werke wurden von verschieden Ensembles, wie LUX:NM, dem »Hezarfen Ensemble« in Istanbul, »Ensemble Resonanz«, »Ensemble Reflektor« u.a.. auf Festivals wie »Podium Esslingen«, dem »Jazzfest Berlin« oder den »Wittener Tagen für Neue Kammermusik« (ur-)aufgeführt. Mit Cymin Samawatie gründete Ketan 2013 das »Trickster Orchestra« für zeitgenössische, transtraditionelle Klangwelten, das 2022 mit dem Deutschen Jazzpreis, dem Klassikpreis tonali award, und 2025 mit dem WDR Liminal Music Prize ausgezeichnet wurde und sich mit Fragen zur Dekolonisierung zeitgenössischer Musik befasst.

Ketan Bhatti blickt auf zahlreiche Veröffentlichungen (u.a. bei ECM) und internationale Konzerte, sowie auf Stipendien und Auszeichnungen des Deutschen Musikrats, des Berliner Senats und des Goethe- Instituts zurück. Von Januar bis Juni 2017 war Ketan Bhatti Stipendiat der Kulturakademie Tarabya in Istanbul.; von 2010 bis 2012 Stipendiat der Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften der UdK Berlin. In diesem Rahmen arbeitete er mit verschiedenen Ensembles und mit Wissenschaftler*innen an experimentellen, musiktheatralischen Mischformen aus Konzert und wissenschaftlichem Diskurs. 2023 erhielt Ketan den Gema Autor*innen Preis für Interkulturelle Komposition und 2025 den Friedlieb Ferdinand Runge Preis.
Vivan und Ketans gemeinsames orchestrales Debütalbum »Flying Pictures at an Exhibition« ist auf Sony Classical erschienen.
Nach ihrer Oper »Berlin Alexanderplatz« am Theater Bielefeld 2022 - der ersten Vertonung des gleichnamigen Romans von Alfred Döblin, (»beste Urrauführung« D.Brandenburg, Kritikerumfrage OPERNWELT 09/23) ist seit der Spielzeit 2024.25 die Uraufführung ihrer neuen Oper »Der Rote Wal- Ein Deutsches Herbstmärchen« an der Staatsoper Stuttgart zu hören und zu sehen.
2025 war Ketan Fellow des Beethovenfests Bonn, wofür er ein Musiktheaterstück über die Odyssee komponiert hat, das im September 2025 im Theater Bonn uraufgeführt wurde.

Demnächst in

https://www.nationaltheater-mannheim.de Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9, 68161 Mannheim
Fr
5
Dez
19:00 | mit anschließender Premierenfeier
nach dem Drehbuch von İlker Çatak und Johannes Duncker | Uraufführung
https://www.nationaltheater-mannheim.de Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9, 68161 Mannheim
Sa
13
Dez
19:00 | Kurzeinführung um 18.30 Uhr
nach dem Drehbuch von İlker Çatak und Johannes Duncker | Uraufführung
https://www.nationaltheater-mannheim.de Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9, 68161 Mannheim
Fr
19
Dez
19:00
nach dem Drehbuch von İlker Çatak und Johannes Duncker | Uraufführung
https://www.nationaltheater-mannheim.de Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9, 68161 Mannheim
Sa
10
Jan
19:00
nach dem Drehbuch von İlker Çatak und Johannes Duncker | Uraufführung
https://www.nationaltheater-mannheim.de Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9, 68161 Mannheim
Fr
16
Jan
19:00 | mit anschließendem Nachgespräch
nach dem Drehbuch von İlker Çatak und Johannes Duncker | Uraufführung