Johannes Oertel
Foto: Julian Guidera
Johannes Oertel, Chor-Regie
Lohengrin
Nach ersten eigenen Regiearbeiten am Staatstheater Cottbus mit »GOLD!« von Leonard Evers (Kammerbühne, 2022) und der Kinderoper »Die Bremer Stadtmusikanten« von Attila Kadri Sendil (Großes Haus, 2023), arbeitet Johannes Oertel seit 2024 als freischaffender Regisseur und Spielleiter für Musiktheater.
Geboren 1995 in Berlin und aus einer Sänger*innenfamilie stammend, sammelte er schon in früher Kindheit erste eigene Bühnenerfahrungen als Mitglied des Kinderchores und der Statisterie der Komischen Oper Berlin, so auch in der solistischen Arbeit mit Peter Konwitschny (Kleiner Mozart, »Don Giovanni«, 2003) und Richard Jones (Mariens Knabe, »Wozzeck«, 2004).
Nach ersten Hospitanzen bei Herbert Fritsch (»Don Giovanni«, Komische Oper Berlin, 2014), Simon Stone (»Die tote Stadt«, Theater Basel, 2016) und Harry Kupfer (»Lady Macbeth von Mzensk«, Bayerische Staatsoper, 2016), sowie einer Tätigkeit als Autor und Referent für Werkeinführungen an der Komischen Oper Berlin (»Kiss Me«, »Kate« und »Die Zauberflöte« in den Inszenierungen von Barrie Kosky), folgte das Studium der Theater- und Musikwissenschaft, sowie Kunstgeschichte an den Universitäten in München und Krakau.
Während dieser Zeit konnte Johannes Oertel eine kontinuierliche Tätigkeit als Gast-Assistent an der Bayerischen Staatsoper etablieren und arbeitete so u.a. mit Christiane Lutz (»The Consul«, 2017), Jessica Glause bei der sechsmonatigen Stückentwicklung »MOSES« mit geflüchteten Jugendlichen und Axel Ranisch (»Orlando paladino«, Münchner Opernfestspiele 2018). Außerdem erarbeitete er als Dramaturg gemeinsam mit Regisseur Julien Chavaz für Opéra Louise Fribourg das Konzept für »Teenage Bodies«, einer szenischen Interpretation des Kantaten-Zyklus »Membra Jesu nostri« von Dieterich Buxtehude mit Aufführungen u.a. im Theater Rigiblick Zürich und beim Grimeborn Festival im Arcola Theatre, London.
Nach dem Bachelor-Abschluss zum Thema »Das Welttheater der Liebe. Die Utopie der Gleichheit zwischen den Geschlechtern in »Die Hochzeit des Figaro«« war Johannes Oertel von 2020 bis 2023 im Festvertrag am Staatstheater Cottbus tätig und brachte hier neben zahlreichen Assistenzen, der szenischen Leitung der Wiederaufnahmen und der Regie-Mitarbeit bei Tomo Sugaos Inszenierung von Karol Szymanowskis »Król Roger« seine ersten eigenen Regie-Arbeiten heraus. Beide Produktionen waren über mehrere Spielzeiten hinweg erfolgreicher Bestandteil des Repertoires, »GOLD!« wurde außerdem zum Gastspiel ans Brandenburger Theater eingeladen.
Seit dem Wechsel in die Freiberuflichkeit arbeitete Johannes Oertel u.a. als Assistent von Ewelina Marciniak (»Siegfried«, Bühnen Bern, 2024) und Benedikt von Peter (»Götterdämmerung«, Theater Basel, 2024). Außerdem übernahm er die szenische Leitung der Wiederaufnahmen von Bastian Krafts »Rusalka« an der Staatsoper Stuttgart, sowie Stephan Märkis »Tristan und Isolde« am Staatstheater Cottbus und betreute im Sommer 2025 die Gesangsstudentinnen des Sommerkurs-Programms »Passaggio« in Salzburg (Künstlerische Leitung: Victoria Browers; Masterclass: Barbara Bonney) als Coach für szenisch-dramaturgische Interpretation.
Im Februar 2025 war Johannes Oertel außerdem Finalist im Bewerbungsprozess um die Position des Stage Director im Jette Parker Artists Programme am Royal Opera House Covent Garden, London. Im Zuge der mehrmonatigen Bewerbungsphase entstanden Regie-Konzepte für »Peter Grimes« und »L’italiana in Algeri«, u.a. begleitet von einem Recherche-Aufenthalt im Britten Pears Archive in Aldeburgh, Suffolk.
Als Chor-Regisseur bei Roger Vontobels »Lohengrin« ist er nun 2025 erstmals am Nationaltheater Mannheim tätig. Im Anschluss folgt die Regieassistenz und Produktionsleitung bei Stephan Märkis Neuproduktion von »Tristan und Isolde« an der Korea National Opera im Seoul Arts Center.
Stand: September 2025
Website: Johannes Oertel Regie
Lohengrin
Nach ersten eigenen Regiearbeiten am Staatstheater Cottbus mit »GOLD!« von Leonard Evers (Kammerbühne, 2022) und der Kinderoper »Die Bremer Stadtmusikanten« von Attila Kadri Sendil (Großes Haus, 2023), arbeitet Johannes Oertel seit 2024 als freischaffender Regisseur und Spielleiter für Musiktheater.
Geboren 1995 in Berlin und aus einer Sänger*innenfamilie stammend, sammelte er schon in früher Kindheit erste eigene Bühnenerfahrungen als Mitglied des Kinderchores und der Statisterie der Komischen Oper Berlin, so auch in der solistischen Arbeit mit Peter Konwitschny (Kleiner Mozart, »Don Giovanni«, 2003) und Richard Jones (Mariens Knabe, »Wozzeck«, 2004).
Nach ersten Hospitanzen bei Herbert Fritsch (»Don Giovanni«, Komische Oper Berlin, 2014), Simon Stone (»Die tote Stadt«, Theater Basel, 2016) und Harry Kupfer (»Lady Macbeth von Mzensk«, Bayerische Staatsoper, 2016), sowie einer Tätigkeit als Autor und Referent für Werkeinführungen an der Komischen Oper Berlin (»Kiss Me«, »Kate« und »Die Zauberflöte« in den Inszenierungen von Barrie Kosky), folgte das Studium der Theater- und Musikwissenschaft, sowie Kunstgeschichte an den Universitäten in München und Krakau.
Während dieser Zeit konnte Johannes Oertel eine kontinuierliche Tätigkeit als Gast-Assistent an der Bayerischen Staatsoper etablieren und arbeitete so u.a. mit Christiane Lutz (»The Consul«, 2017), Jessica Glause bei der sechsmonatigen Stückentwicklung »MOSES« mit geflüchteten Jugendlichen und Axel Ranisch (»Orlando paladino«, Münchner Opernfestspiele 2018). Außerdem erarbeitete er als Dramaturg gemeinsam mit Regisseur Julien Chavaz für Opéra Louise Fribourg das Konzept für »Teenage Bodies«, einer szenischen Interpretation des Kantaten-Zyklus »Membra Jesu nostri« von Dieterich Buxtehude mit Aufführungen u.a. im Theater Rigiblick Zürich und beim Grimeborn Festival im Arcola Theatre, London.
Nach dem Bachelor-Abschluss zum Thema »Das Welttheater der Liebe. Die Utopie der Gleichheit zwischen den Geschlechtern in »Die Hochzeit des Figaro«« war Johannes Oertel von 2020 bis 2023 im Festvertrag am Staatstheater Cottbus tätig und brachte hier neben zahlreichen Assistenzen, der szenischen Leitung der Wiederaufnahmen und der Regie-Mitarbeit bei Tomo Sugaos Inszenierung von Karol Szymanowskis »Król Roger« seine ersten eigenen Regie-Arbeiten heraus. Beide Produktionen waren über mehrere Spielzeiten hinweg erfolgreicher Bestandteil des Repertoires, »GOLD!« wurde außerdem zum Gastspiel ans Brandenburger Theater eingeladen.
Seit dem Wechsel in die Freiberuflichkeit arbeitete Johannes Oertel u.a. als Assistent von Ewelina Marciniak (»Siegfried«, Bühnen Bern, 2024) und Benedikt von Peter (»Götterdämmerung«, Theater Basel, 2024). Außerdem übernahm er die szenische Leitung der Wiederaufnahmen von Bastian Krafts »Rusalka« an der Staatsoper Stuttgart, sowie Stephan Märkis »Tristan und Isolde« am Staatstheater Cottbus und betreute im Sommer 2025 die Gesangsstudentinnen des Sommerkurs-Programms »Passaggio« in Salzburg (Künstlerische Leitung: Victoria Browers; Masterclass: Barbara Bonney) als Coach für szenisch-dramaturgische Interpretation.
Im Februar 2025 war Johannes Oertel außerdem Finalist im Bewerbungsprozess um die Position des Stage Director im Jette Parker Artists Programme am Royal Opera House Covent Garden, London. Im Zuge der mehrmonatigen Bewerbungsphase entstanden Regie-Konzepte für »Peter Grimes« und »L’italiana in Algeri«, u.a. begleitet von einem Recherche-Aufenthalt im Britten Pears Archive in Aldeburgh, Suffolk.
Als Chor-Regisseur bei Roger Vontobels »Lohengrin« ist er nun 2025 erstmals am Nationaltheater Mannheim tätig. Im Anschluss folgt die Regieassistenz und Produktionsleitung bei Stephan Märkis Neuproduktion von »Tristan und Isolde« an der Korea National Opera im Seoul Arts Center.
Stand: September 2025
Website: Johannes Oertel Regie
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