Dark Fall

Oper in 13 Szenen von Hans Thomalla nach Motiven aus Goethes »Wahlverwandtschaften« | Uraufführung

Libretto vom Komponisten in Zusammenarbeit mit Juliana Spahr | Arientexte von Joshua Clover
Dauer ca. 2 Std
Sprache In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
»Dark Fall« ist eine Oper über Liebe, Verlangen und Autonomie im Alter. Im Zentrum des Stücks steht Ellen, eine verheiratete Frau, die trotz deutlicher erster Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung auf ihre Autonomie und Entscheidungsfähigkeit besteht und ihren Ehemann Curtis für eine neue Beziehung mit dem langjährigen Familienfreund Owen verlässt. Die Oper stellt die Frage, ab welchem Punkt wir als nicht mehr in der Lage gelten, Kontrolle über uns selbst zu behaupten: Wo endet die Autonomie, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, sich zu verlieben und auch sich zu entscheiden, einen Menschen zu verlassen?
»Dark Fall« basiert auf Motiven aus Goethes »Wahlverwandtschaften«, stützt sich aber auch auf reale Erfahrungsberichte und Erzählungen. Als Schwesterstück zur erfolgreichen Uraufführung »Dark Spring« (2020) führt Hans Thomalla mit »Dark Fall« die ebenso mutige wie feinfühlige Auseinandersetzung mit den besonders fragilen Stadien des menschlichen Lebens – Jugend und Alter – fort. Regisseurin Barbora Horáková (»Dark Spring«, »Die Hochzeit des Figaro«) greift den Faden des Vorgängerwerks auf und spürt Verbindung und Neuanfang nach.
Zu dieser Produktion bieten wir Einführungs- und Nachbereitungsworkshops für Schulklassen und Gruppen an. Bei Interesse kontaktieren Sie gerne Oliver Riedmüller (E-Mail: oliver.riedmueller@mannheim.de / Tel.: 0621 1680 488).

Kompositionsauftrag des Nationaltheaters gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
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Besetzung

Mit
TänzerinCarla Torrisi
TänzerGiovanni De Buono
 
Musikalische LeitungAlan Pierson
Bühne & KostümeAnnemarie Bulla
DramaturgieCordula Demattio
Kunst & VermittlungOliver Riedmüller
Pressestimmen
»Musiktheater auf der Höhe der Zeit hat man selten so erlebt, wie an diesem Abend in Schwetzingen.« (Deutschlandfunk, 01.03.24)

»Wir erleben an diesem Abend extrem berührend und einen anfassend das Schicksal dieser Frau, die in diese Erkrankung hinein, also einen Nebel gleichsam hineinschreitet.« (Deutschlandfunk, 01.03.24)

»Ein fantastisches Ensemble (...) Musikalisch und inhaltlich-dramaturgisch ein absolut überzeugender Abend. Sehr auf den Punkt inszeniert, extrem gut gearbeitet bis in die letzte Nuance.« (Deutschlandfunk, 01.03.24)

»(...) eine äußerst eindrucksvolle Uraufführung des Nationaltheaters Mannheim.« (Frankfurter Rundschau, 02.03.24)

»Allerdings gelingt hier direkt eine maßgebliche Aufführung in jeder Weise, angefangen mit der imposanten Sopranistin Estelle Kruger als markerschütternde Hauptfigur – eine ältere, aber keineswegs alte Frau mit allen auch romantischen Sehnsüchten, die wir hegen, nun allerdings überrumpelt – bis zu einer klugen, dezenten, nicht schönenden Inszenierung. « (Frankfurter Rundschau, 02.03.24)

»Estelle Kruger ist mit wunderbar gehaltvollem Sopran, für den Thomalla die schönsten, emphatischsten Melodien komponiert hat, ebenso wie darstellerisch als Ellen das Zentrum der Aufführung.« (Die Deutsche Bühne, 01.03.24)

»Wie Estelle Kruger als Ellen die Verwirrung dieser Frau über den eigenen Verfall gestaltet, ihr Aufbegehren gegen das Verlöschen, ihre Verzweiflung über die eigene Ohnmacht, ist sängerisch ebenso überzeugend wie schauspielerisch anrührend. Um dieses Herzstück der Besetzung gruppieren sich Uwe Eikötter als Curtis, Lila Chrisp als Ilse und Thomas Berau als Owen mit brillanten Einzelleistungen.« (Die Rheinpfalz, 02.03.24)


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