Urban Nature

Begehbare Installation in der Kunsthalle Mannheim | von Rimini Protokoll (Haug / Huber / Kaegi / Wetzel) | Deutsche Erstaufführung
Dauer 70 Minuten
URBAN NATURE ist eine Produktion von Centre de Cultura Contemporània de Barcelona – CCCB und Rimini Apparat. In Koproduktion mit Kunsthalle Mannheim, Nationaltheater Mannheim und Grec Festival de Barcelona.
In der Kunsthalle verwandelt sich der Ausstellungsraum im Juli 2022 in eine begehbare Installation. Teils mit Tablets und Kopfhörern ausgestattet, bewegen sich die Besucher*innen durch Szenarien einer Großstadt und schlüpfen in die Rolle unterschiedlicher Protagonist*innen. »Urban Nature« heißt die Produktion des Autoren-Regie-Teams Rimini Protokoll, das international Ausstellungs- und Theaterprojekte realisiert. 2022 setzt die Kunsthalle Mannheim das multimediale und interaktive Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim um. »Urban Nature« beschäftigt sich mit der Transformation urbaner Räume aus verschiedenen ökonomischen Perspektiven. Die Stadt wird dabei zum Vergrößerungsglas für die Extreme der Gesellschaft. Das Publikum ist eingeladen, in die Lebenswelt von sieben realen Personen, »Expert*innen des Alltags« einzutauchen, die den Blick auf ihre persönlichen Erfahrungen, Überlebensstrategien und Utopien öffnen. Alle acht Minuten wechselt man dabei die Perspektive und betrachtet die Stadtkulisse etwa aus den Augen einer Anlageberaterin, eines Gefängniswärters, eines Kindes oder einer jungen Frau, die auf der Straße gelebt hat.

Das Regie-Kollektiv Rimini Protokoll wurde im Jahr 2000 von Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel gegründet. Seit über 20 Jahren realisieren sie in verschiedenen Konstellationen – und in Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner Dominic Huber – international erfolgreiche Ausstellungs- und Theaterprojekte. Ihre Inszenierungen zeichnen sich durch intensive Recherchen und einen spielerischen Umgang mit Technik aus. So griffen sie 2013 für das Projekt »Situation Rooms« zum ersten Mal auf das interaktive Format der Video Walks zurück, um die Konflikte globalen Waffenhandel immersiv erfahrbar zu machen. Die Ausstellungsprojekte des Kollektivs waren bereits in zahlreichen Institutionen weltweit zu sehen, beispielsweise im Heidelberger Kunstverein, im Albertinum in Dresden, im Kunsthaus Zürich, an der Royal Academy of Arts London oder dem Brooklyn Museum New York. In Mannheim feierte u. a. »Wallenstein« im Rahmen der 13. Internationalen Schillertage Premiere – eine der ersten Erfolgsinszenierungen der Gruppe, mit der sie später zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien und durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Zusammenarbeit mit Mediapro und Institut del Teatre.

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