Als wäre es gestern gewesen
Lieder zum Gedenken an Betroffene rechter und rassistischer Gewalt | von Ayşe Güvendiren
Premiere
Premiere am Sa, 02.12.2023
Wie erinnern wir uns an Ereignisse, die unsere Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert haben? Was bleibt nach den rechtsradikalen Mordanschlägen von München, Kassel, Halle und Hanau in unserem kollektiven Gedächtnis? Und kann das Erinnern selbst zum Akt des Widerstands werden? Seit dem Anschlag in Hanau 2020, bei dem Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov ums Leben kamen, setzen sich die Hinterbliebenen mit der Bewegung #SayTheirNames für neue Formen der Erinnerung ein. Im Jahr 2023, in dem sich die im kollektiven Gedächtnis weniger präsenten Mordanschläge von Mölln und Solingen zum dreißigsten Mal jähren, kommt Ayşe Güvendiren zum ersten Mal ans NTM. Die junge Regisseurin setzt sich in ihren engagierten und preisgekrönten Stückentwicklungen immer wieder mit dem Rassismus unserer Gesellschaft auseinander. In ihrer ersten Inszenierung für das NTM fragt sie, wie das Theater zu einem Ort des Erinnerns werden kann.
Besetzung
RegieAyşe Güvendiren
Bühne & KostümeTheresa Scheitzenhammer
MusikTorsten Knoll
DramaturgieFranziska Betz
Sa, 02.12.2023, 20:00 Uhr