Barbora Horáková
Barbora Horáková, geboren in Prag, studierte an den Musik-Akademien in Basel und Genf Gesang. Als Mitglied des internationalen Schweizer Opernstudios wurde sie bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet, bevor sie sich dem szenischen Bereich des Musiktheaters zuwandte. Eine erste Station war daraufhin das Theater Basel, wo sie als Assistentin, Spielleiterin und Dramaturgin tätig war und dort u.a. mit David Bösch, Georges Delnon, Frank Hilbrich, Vera Nemirova, Sebastian Nübling und Armin Petras arbeitete. Die Uraufführung der Oper »Wilde« von Hèctor Parra bei den Schwetzinger Festspielen 2015 war der Auftakt zu einer prägenden Zusammenarbeit mit dem Regisseur Calixto Bieito, für den sie in der Folge zahlreiche Inszenierungen für die Opernhäuser in Nürnberg, Venedig, Bilbao, Leipzig und Madrid adaptierte. Ihre in Neuchâtel entstandene Inszenierung von Poulencs »La voix humaine« markierte den Beginn ihrer eigenständigen Regiearbeit. Seither inszenierte sie u. a. in Basel (»L’enfant et les sortilèges«), Neuchâtel (»Romulus der Große« von Pflüger und Willaschek), Oslo (»Pelléas et Mélisande«), Bilbao (»L’Orfeo«, »El amor brujo«, »Dido and Aeneas«), Wuppertal und London (»Luisa Miller«), beim Festival in Heidenheim (»Un giorno di regno«), in Lyon (»La bella dormente nel bosco«), am Theater an der Wien (»L’enfant/Olympia«), an der Staatsoper Hannover, wo sie auch Hausregisseurin ist (zuletzt »Eugen Onegin«), an der Dresdner Semperoper (»Der goldene Drache«, »La Traviata«), in Antwerpen/Gent (»Ernani«) oder der Berliner Staatsoper (»Il Giustino«). 2017 war sie Preisträgerin des Ring Award in Graz, bei den »International Opera Awards« wurde sie Newcomerin des Jahres 2018, 2019 wurde sie mit dem spanischen Theaterpreis »Los Premios Ercilla« ausgezeichnet. »Die Hochzeit des Figaro« ist nach der Uraufführung »Dark Spring« von Hans Thomalla Barbora Horákovás zweite Regiearbeit für das Nationaltheater Mannheim.
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