Lügen über meine Mutter

Mit Texten aus »Zeige deine Klasse«

von Daniela Dröscher | Uraufführung
Bühnenfassung von Laura Linnenbaum
Fassungsmitarbeit Annabelle Leschke
Dauer 1 Std 50 Min
Sprache In deutscher Sprache
Elas Mutter ist zu dick. Regelrecht fettleibig. Das findet jedenfalls Elas Vater. Er macht seine Frau für alles verantwortlich, was in seinem Leben schiefläuft. Ihr vermeintliches Übergewicht ist sogar schuld an seiner gescheiterten Karriere. Er kauft eine Waage und zwingt sie zu Diäten. Der Körper der Mutter bestimmt schließlich Elas gesamte Kindheit in einem westdeutschen Dorf in den 1980er Jahren.
Daniela Dröschers autobiografisch geprägter Roman stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2022. Über einen Zeitraum von vier Jahren erzählt die Autorin rückblickend aus der Perspektive des Kindes von wirtschaftlicher Abhängigkeit und subtiler Gewalt, aber auch von Zärtlichkeit und Fürsorge. Der Roman befragt die kindliche Perspektive und sucht nach den unausgesprochenen Geheimnissen, Lügen und Wahrheiten in diesem berührenden, tragikomischen Kammerspiel namens Familie. »Lügen über meine Mutter« ist für alle, die sich von normierten Vorstellungen über Körper und Schönheit befreien und wissen: Du bist gut, wie du bist.
Lügen über meine Mutter von Daniela Dröscher ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln erschienen.
Der Inhalt in einfachen Worten
Lügen über meine Mutter
Ela wächst in einem kleinen Dorf in den 80er Jahren auf.
Ela erzählt die Geschichte.
Ela liebt ihre Eltern.
Elas Vater sagt:
Ihre Mutter ist zu dick.
Ihre Mutter muss abnehmen.
Ihre Mutter darf nicht mit in den Urlaub.
Irgendwann glaubt Ela das auch.
Ela schämt sich für ihre Mutter.
Ihre Mutter macht Diät.
Ihre Mutter macht eine Kur.
In der kleinen Familie dreht sich alles um das Gewicht
ihrer Mutter.
Elas Mutter lässt sich einen Ballon in den Magen
einsetzen.
Damit nimmt Elas Mutter schnell ab.
Damit gefährdet Elas Mutter ihre Gesundheit.
Ist Elas Mutter wirklich zu dick?
Warum geht Elas Mutter nicht von der Familie weg?

Trailer

Pressestimmen
»Bildgewaltig.« (Die Rheinpfalz, 19.02.2024)

»Drei famose Schauspielerinnen.« (Mannheimer Morgen, 19.02.2024)

»Die Inszenierung entwickelt eine hohe theatrale Dynamik.« (Mannheimer Morgen, 19.02.2024)

»Die Mannheimer Inszenierung fordert das Publikum, belohnt aber mit einem ergreifenden Theaterabend. Das liegt neben der klugen Inszenierung vor allem an den starken Schauspielleistungen.« (SWR2, 19.02.2024)

»Zwischen den Klippen des Papiernen und der Illustration, an denen theatrale Romanadaptionen oft zerschellen, navigiert Linnenbaum geschickt gen opulente Abstraktion.« (taz, 20.02.2024)

»Ein streckenweise furioser, vor allem jedoch nachdenklich stimmender Theaterabend, an dem auch die komischen Momente nicht fehlten, wie etwa die grotesk lange Leier zum Thema Diäten-Wahn. Insgesamt aber wurde das schwerwiegende Thema von den superengagierten Darstellerinnen locker-leicht ausbalanciert. Starker Applaus!« (Rhein-Neckar-Zeitung, 19.02.2024)

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