Mannheimer Reden

Neue Gräben, alte Konflikte: Was läuft schief seit dem 07. Oktober?

Mit Saba-Nur Cheema und Meron Mendel | Moderation Denis Scheck
Nach vierjähriger pandemie- und sanierungsbedingter Pause setzen wir nun endlich die »Mannheimer Reden« fort. Diese Gesprächsreihe mit hochkarätigen Gästen aus Politik und Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft ist ein gemeinsames Projekt des NTM und des Heidelberger Bildungs- und Gesundheitsunternehmens SRH. Die »Mannheimer Reden« verstehen sich als ein Forum für den Austausch und die Auseinandersetzung über die Frage, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt gelingt und wie es uns gelingt, trotz aller Verschiedenheit miteinander im Dialog zu bleiben.

Am 30.01.2024 um 19.00 Uhr werden Saba-Nur Cheema und Meron Mendel im Alten Kino Franklin zu Gast sein und über den Terrorangriff auf Israel am 07. Oktober und seine Folgen für die gesellschaftliche Debatte in Deutschland sprechen. Was läuft schief, wenn Jüdinnen und Juden Angst davor haben müssen, sich im öffentlichen Raum zu zeigen, wenn Musliminnen und Muslime sich unter Generalverdacht gestellt fühlen, wenn (fehlende) Zeichen der Solidarität und der Anteilnahme selbst zum Politikum werden? Welche Rolle spielen jüdische und muslimische Communities in Deutschland in diesem Konflikt, und welche die weder jüdische noch muslimische deutsche Mehrheit? Warum fühlen sich so viele Menschen von den gegenwärtigen Ereignissen im Nahen Osten persönlich betroffen? Und wie können wir gemeinsam eine Sprache finden, die die Trauer der einen nicht gegen den Schmerz der anderen ausspielt?

Saba-Nur Cheema (*1987) ist in Frankfurt geboren, studiere Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre in Frankfurt und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaften. Sie war Mitglied des Unabhängigen Expertenkreises zu Muslimfeindlichkeit der Bundesregierung und forscht aktuell zu Antisemitismus unter Kindern.
Meron Mendel (*1976) wuchs in Israel auf, studierte in Haifa und in München Pädagogik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Sein Bestseller »Über Israel reden« (Kiepenheuer & Witsch, 2023) wurde für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert.
Gemeinsam schreiben Cheema und Mendel die monatliche Kolumne »Muslimisch-jüdisches Abendbrot« in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Denis Scheck ist Literaturkritiker, Übersetzer und Journalist sowie Moderator des Literaturmagazins »Druckfrisch« im Fernsehprogramm der ARD und von »Lesenswert« im SWR Fernsehen.

Veranstaltungspartner der »Mannheimer Rede« am 30.01.2024 ist die Jüdische Gemeinde Mannheim.
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt ausschließlich online über folgenden Link:
https://www.eventbrite.de/e/mannheimer-reden-tickets-781328142507?aff=oddtdtcreator. Dort besteht die Möglichkeit, sich mit Kontaktdaten für bis zu zwei Plätze anzumelden. Die Karten werden am Veranstaltungsabend an der Abendkasse hinterlegt und bei Vorlage der Anmeldebestätigung ausgegeben.

Eine gemeinsame Initiative und Veranstaltung von NTM und SRH

Alle Termine

Aktuell keine Termine.