CIRCULAR THINKING: COMMUNITY IN RESISTANCE
Workshop mit Wisaal Abrahams, Coach und Visual Artist, ZAF
Die Zunahme an interdisziplinärem Austausch zwischen Wissenschaft, kulturellem Erbe und Community-Arbeit lässt auf mehr angewandte Praxis in der Wissensproduktion hoffen. Obwohl die Nachfrage danach aus den Communities konstant geblieben ist, scheint ein nachhaltiger Austausch zwischen diesen verschiedenen Bereichen nach wie vor schwer vorstellbar. Besonders in akademischen Kontexten bleiben Wörter wie »Impact« und »Relevanz« zu oft Schlagworte, statt wirklich Verbindung zwischen Produzent*innen und Wissensgemeinschaften zu schaffen. Angesichts der gegenwärtigen finanziellen Kürzungen, die Wissenschaft und Arbeit zum/am Kulturerbe betreffen (die sich nicht gegenseitig ausschließen), ist es umso wichtiger, alternative Anlässe für Menschen zu organisieren, die sich selbst und gegenseitig darüber aufklären wollen, wie sich das üblicherweise ausgegrenzte (dekoloniale) akademische Denken in materielle und konkrete dekoloniale Praktiken übersetzen und auf nachhaltige Weise mit Problemen umgehen lässt.
Increasing exchanges between the academic, heritage, and community sectors point to the promise for more applied practices in our knowledge production. Still, though demands for concrete practices following our knowledge production from communities have been constant, it remains hard to envision durable exchanges between these different sectors. Especially in academic contexts, words like ‘impact’ and ‘relevance’ too often remain buzzwords rather than forming the connective tissue between producers and communities of knowledge. In the face of contemporary movements towards cutting funds for academic as well as heritage work (which are not mutually exclusive domains), it is all the more important to organize alternative gatherings for people who want to educate themselves and each other about how to translate commonly segregated (decolonial) academic thinking into material and concrete decolonial practices to address issues that become sustainable.
Wisaal Abrahams ist Coach und bildende Künstlerin mit Schwerpunkt auf Intersektionalität und der Frage, wie Zeitgeist und (historische) Ursachen in einer postkolonialen Realität aufeinandertreffen. Ihr neuestes Werk mit dem Titel »The School of Pressure«, das sie aus ihrem Coaching-Lehrplan übernommen hat, wird derzeit als Virtual-Reality-Anwendung und als Lehrbuch in Form eines Startups und einer Forschungsarbeit des Bildungsexperten Scott Unwin entwickelt. Ihre Arbeit wurde zudem in verschiedene akademische Kolloquien aufgenommen, die von Wissenschaftler*innen des Kings College London und der Royal Central School of Speech and Drama veranstaltet wurden. Sie nahm an zahlreichen Seminaren über Gender und Islam an der UCT teil. Wisaal begann ihre Karriere schon früh und wurde 2010 als Vertreterin der südafrikanischen Jugend für die UN-Konferenz zu den Nachhaltigkeitszielen ausgewählt. Von 2011 bis 2013 lebte sie in Göteborg, Schweden, wo sie in den Bereichen frühkindliche Entwicklung, Theater und Film arbeitete. Im Jahr 2015 sprach sie in der Ständigen Vertretung der EU in Brüssel als Teil einer von Global NGOs geleiteten Friedensdelegation über Islamfeindlichkeit und Extremismus. Ihre Arbeit in ihrer eigenen Community, der Cape Malay Community, besteht darin, die Nederlands Liedjies in das größere kulturelle Gefüge Kapstadts einzubringen. 2018 koproduzierte sie mit einem Team aus Norwegen einen Dokumentarfilm mit dem Titel »The Art of Fallism« über die berüchtigte FeesMustFall-Bewegung und konzentrierte sich dabei auf die Sichtweise junger lokaler Künstler*innen, die auf der Grundlage dieser herausfordernden Ereignisse Werke schufen (steigende Studiengebühren); der Film lief auf verschiedenen internationalen Filmfestivals, darunter HotDocs, Cinema Du Reel und Durban International Film Festival. Ihr neuestes gemeinsames Kunstwerk (Nardstar/Faheem Rhoda Jackson) wurde von Afrikaans100, dem kürzlich gefeierten hundertjährigen Jubiläum der Sprache, in Auftrag gegeben und ist ein öffentliches Wandgemälde mit dem Titel »Afrikaans: The Origin«, das sich im Bereich des nationalen Kulturerbes des Bokaap in Kapstadt befindet. Sie absolviert derzeit einen Master in Bildender Kunst an der Universität Stellenbosch und ist Internationale Stipendiatin am IISG zum Thema Sklaverei.
Wisaal Abrahams is a coach and visual artist who specialises in intersectionality – how spirit meets cause in a post-colonial reality. Her latest piece of work adopted from her coaching curriculum called ‘The School of Pressure’ is currently being developed as a virtual reality application and a textbook in the form of a startup and a research thesis by educational expert Scott Unwin. Her work has also been included in various academic colloquiums hosted by scholars from Kings College London, Royal Central School of Speech and Drama and participated in numerous seminars on Gender and Islam at UCT. She began her career early and was selected to attend the UN Sustainable Development Goals Conference as a South African Youth Representative in 2010. From 2011 to 2013 she resided in Gothenburg Sweden where she worked in early child development, theatre and film. In 2015 she addressed the EU Permanent Mission in Brussels as part of a peace delegation led by Global NGOS regarding Islamophobia and Extremism. Her work in her own community, the Cape Malay Community, has been to showcase the Nederlands Liedjies to the larger cultural fabric of our beautiful port city in Cape Town. In 2018 she co-produced a documentary called The Art of Fallism with a team from Norway, about the infamous FeesMustFall movement, focusing on the lens of young local artists who were creating works based on those challenging events (rising tuition fees); the film travelled to various international film festivals including HotDocs, Cinema Du Reel and Durban International Film Festival. Her latest collaborative art piece (Nardstar/Faheem Rhoda Jackson/ was commissioned by Afrikaans100, the recently contested language centennial and is a public mural located in the national heritage area of the Bokaap in Cape Town called ‘Afrikaans: The Origin’. She is currently completing an MA in Visual Art at Stellenbosch University and is a Global Fellow at IISG on Slavery.
Increasing exchanges between the academic, heritage, and community sectors point to the promise for more applied practices in our knowledge production. Still, though demands for concrete practices following our knowledge production from communities have been constant, it remains hard to envision durable exchanges between these different sectors. Especially in academic contexts, words like ‘impact’ and ‘relevance’ too often remain buzzwords rather than forming the connective tissue between producers and communities of knowledge. In the face of contemporary movements towards cutting funds for academic as well as heritage work (which are not mutually exclusive domains), it is all the more important to organize alternative gatherings for people who want to educate themselves and each other about how to translate commonly segregated (decolonial) academic thinking into material and concrete decolonial practices to address issues that become sustainable.
Wisaal Abrahams ist Coach und bildende Künstlerin mit Schwerpunkt auf Intersektionalität und der Frage, wie Zeitgeist und (historische) Ursachen in einer postkolonialen Realität aufeinandertreffen. Ihr neuestes Werk mit dem Titel »The School of Pressure«, das sie aus ihrem Coaching-Lehrplan übernommen hat, wird derzeit als Virtual-Reality-Anwendung und als Lehrbuch in Form eines Startups und einer Forschungsarbeit des Bildungsexperten Scott Unwin entwickelt. Ihre Arbeit wurde zudem in verschiedene akademische Kolloquien aufgenommen, die von Wissenschaftler*innen des Kings College London und der Royal Central School of Speech and Drama veranstaltet wurden. Sie nahm an zahlreichen Seminaren über Gender und Islam an der UCT teil. Wisaal begann ihre Karriere schon früh und wurde 2010 als Vertreterin der südafrikanischen Jugend für die UN-Konferenz zu den Nachhaltigkeitszielen ausgewählt. Von 2011 bis 2013 lebte sie in Göteborg, Schweden, wo sie in den Bereichen frühkindliche Entwicklung, Theater und Film arbeitete. Im Jahr 2015 sprach sie in der Ständigen Vertretung der EU in Brüssel als Teil einer von Global NGOs geleiteten Friedensdelegation über Islamfeindlichkeit und Extremismus. Ihre Arbeit in ihrer eigenen Community, der Cape Malay Community, besteht darin, die Nederlands Liedjies in das größere kulturelle Gefüge Kapstadts einzubringen. 2018 koproduzierte sie mit einem Team aus Norwegen einen Dokumentarfilm mit dem Titel »The Art of Fallism« über die berüchtigte FeesMustFall-Bewegung und konzentrierte sich dabei auf die Sichtweise junger lokaler Künstler*innen, die auf der Grundlage dieser herausfordernden Ereignisse Werke schufen (steigende Studiengebühren); der Film lief auf verschiedenen internationalen Filmfestivals, darunter HotDocs, Cinema Du Reel und Durban International Film Festival. Ihr neuestes gemeinsames Kunstwerk (Nardstar/Faheem Rhoda Jackson) wurde von Afrikaans100, dem kürzlich gefeierten hundertjährigen Jubiläum der Sprache, in Auftrag gegeben und ist ein öffentliches Wandgemälde mit dem Titel »Afrikaans: The Origin«, das sich im Bereich des nationalen Kulturerbes des Bokaap in Kapstadt befindet. Sie absolviert derzeit einen Master in Bildender Kunst an der Universität Stellenbosch und ist Internationale Stipendiatin am IISG zum Thema Sklaverei.
Wisaal Abrahams is a coach and visual artist who specialises in intersectionality – how spirit meets cause in a post-colonial reality. Her latest piece of work adopted from her coaching curriculum called ‘The School of Pressure’ is currently being developed as a virtual reality application and a textbook in the form of a startup and a research thesis by educational expert Scott Unwin. Her work has also been included in various academic colloquiums hosted by scholars from Kings College London, Royal Central School of Speech and Drama and participated in numerous seminars on Gender and Islam at UCT. She began her career early and was selected to attend the UN Sustainable Development Goals Conference as a South African Youth Representative in 2010. From 2011 to 2013 she resided in Gothenburg Sweden where she worked in early child development, theatre and film. In 2015 she addressed the EU Permanent Mission in Brussels as part of a peace delegation led by Global NGOS regarding Islamophobia and Extremism. Her work in her own community, the Cape Malay Community, has been to showcase the Nederlands Liedjies to the larger cultural fabric of our beautiful port city in Cape Town. In 2018 she co-produced a documentary called The Art of Fallism with a team from Norway, about the infamous FeesMustFall movement, focusing on the lens of young local artists who were creating works based on those challenging events (rising tuition fees); the film travelled to various international film festivals including HotDocs, Cinema Du Reel and Durban International Film Festival. Her latest collaborative art piece (Nardstar/Faheem Rhoda Jackson/ was commissioned by Afrikaans100, the recently contested language centennial and is a public mural located in the national heritage area of the Bokaap in Cape Town called ‘Afrikaans: The Origin’. She is currently completing an MA in Visual Art at Stellenbosch University and is a Global Fellow at IISG on Slavery.