SchauspielEintritt freiJüdische Gemeinde Mannheim

Wie man humanistisch bleibt

Lesung und Gespräch

Eine gemeinsame Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde und des Nationaltheaters Mannheim
Es ist 6.30 Uhr morgens: Eine Frau schläft in ihrem Bett, als draußen der Hund zu bellen beginnt und wenig später das Heulen der Sirenen einsetzt. Sie stürzt ins Zimmer ihrer Kinder und legt sich schützend über sie. Kein noch so verzweifeltes Klopfen an der Tür - womöglich eine Nachbarin, die selbst nach Schutz sucht - kann sie aus dieser Position lösen.
Unmittelbar nach dem Massaker der Hamas in Israel am 07. Oktober 2023 hat die israelische Autorin Maya Arad Yasur versucht, ihr Entsetzen, ihre Verzweiflung und ihre Trauer in Worte zu fassen. Ihr Text »Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten« zeugt zugleich von ihrem Ringen um eine humanistische Haltung gegenüber den zivilen Opfern auch auf der anderen Seite inmitten einer brutalen, kriegerischen Auseinandersetzung.

Annemarie Brüntjen aus dem Schauspielensemble des Nationaltheaters Mannheim liest den Text von Maya Arad Yasur. Im Anschluss zeigt ein Podiumsgespräch die Auswirkungen des Terrorangriffs vom vergangenen Oktober auf das jüdische Leben in Deutschland und insbesondere in Mannheim auf.
Es diskutieren Amnon Seelig, Kantor der Jüdischen Gemeinde Mannheim, Susanne Benizri-Wedde, Jugendreferentin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden sowie die Judaistin Dr. Esther Graf, die in Mannheim eine Veranstaltungsagentur für jüdische Kultur betreibt.
Moderation: Prof. Dr. Heidrun Deborah Kämper und Christian Holtzhauer
Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten
von Maya Arad Yasur, deutsch von Matthias Naumann
Mit freundlicher Genehmigung der Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG

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