Turandot

Oper von Giacomo Puccini | konzertant

Dauer 2 Std 15 Min, inkl. einer Pause
Sprache In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ein Drama um brutale Kaltblütigkeit und aufopfernde Liebe bis in den Tod: Die rachsüchtige Prinzessin Turandot möchte um jeden Preis ihre Freiheit bewahren. Nur der Mann, der ihre drei Rätsel lösen kann, darf sie zur Frau nehmen. Wenn er scheitert, wird er noch am selben Tag hingerichtet. Der junge Prinz Calàf wundert sich über solche Grausamkeit, doch auch er kann der Schönheit der Prinzessin nicht widerstehen und will sein Glück versuchen … Giacomo Puccini starb bereits kurz vor der Fertigstellung seiner Oper 1924. Ihre Uraufführung erlebte »Turandot« dann 1926 mit von Franco Alfano hinzukomponiertem Schluss. Roberto Rizzi Brignoli, ausgewiesener Kenner des italienischen Repertoires, hat sich für seinen Mannheimer Einstand jedoch entschieden, ausschließlich auf Puccinis Originalkompositionen zurückzugreifen. Freuen Sie sich auf einen mitreißenden Opernabend, der mit großem Ensemble, Opernchor, Extrachor und Kinderchor – sowie mit dem Nationaltheater-Orchester als geheimem Hauptakteur – in die leidenschaftlichen, extremen Gefühlswelten entführt, die die Kunstform Oper so einzigartig machen.

Generalmusikdirektor Roberto Rizzi Brignoli

Pressestimmen
»Roberto Rizzi Brignoli, Mannheims neuer Generalmusikdirektor, […] will die vom Arienschmelz verwöhnten Ohren eher durchpusten. Großartige Klangwirkungen.« (Mannheimer Morgen, 04.11.2023)

»Roberto Rizzi Brignoli gelang es auf fulminante Weise, den Spagat zwischen belkantischer Spätromantik und schroffer Moderne, exotischen Anklängen und Verismo-Rückgriffen als aggressiv-archaisierende wie lyrisch-einlullende, tausend orchestrale Details offenbarende Überrumpelungs-Musik von unglaublicher Klangopulenz vorzuführen. Eindrucksvoll, wie es ihm gelingt, die Zwiespältigkeit, Brüchigkeit, ja Widersprüchlichkeit, auch die Modernität dieser ›Weltabschiedsmusik‹ Puccinis hörbar zu machen.« (Neue Musikzeitung, 05.11.2023)

»Claudia Plaßwichs szenische Einrichtung nutzte den kargen Raum auf der Vorbühne und den seitlichen Treppenaufgängen äußert geschickt und ermöglichte so erstaunlich viel echtes Theater.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 06.11.2023)

»Der neue Chorleiter Alistair Lilley gab auf der exzellenten Arbeit seines nach Berlin gewechselten Vorgängers Dani Juris aufbauend einen brillanten Einstand.« (Die Rheinpfalz, 04.11.2023)

»An Kollektiven wird an diesem Abend nicht gespart, denn auch der Chordirektor feiert sein Debüt. Alistair Lilley fährt groß auf, agiert auch raumgreifend. […] Enorm ist der Facettenreichtum dieser Auftritte.« (Mannheimer Morgen, 04.11.2023)

»Eine beeindruckende, in sich schlüssige Ensembleleistung.« (Die Rheinpfalz, 04.11.2023)

»Ricardo Tamura kann den Calàf. Das berühmte ›Nessun dorma‹ wird hier nicht nur dominant zum Abräumen herausgeschmettert (klar, das ›Vincèro‹ schon), als vielmehr ökonomisch klug in die alles fordernde Partie eingebaut. Maida Hundelings Turandot hielt sicher mit und dass die in Inszenierungen oft unterbelichtete Liù zum bejubelten Publikumsliebling wurde, lag an der sängerisch süperb leidenden Mannheimer Rollendebütantin Seunghee Kho, und, fairerweise, an Rizzi Brignoli, der ihr das letzte Wort gab und uns ein nachkomponiertes Jubelfinale à la Puccini klug versagte.« (Die Rheinpfalz, 04.11.2023)

»Dass die Aufführung so außergewöhnlich war, ist auch der exquisiten Besetzung zu verdanken. Die deutsche Sopranistin Maida Hundeling […] singt eine imposante Turandot, die mühelos über die geforderten Trompetentöne der Partie verfügt, eine überwältigend große, eindrucksvolle Stimme. Durschlagend in Höhe wie in Attacke der Tonbildung, aber auch eleganter Vortragsweise fähig ist der (eingesprungene) brasilianische Tenor Riccardo Tamura [als Calàf]. Die Südkoreanerin Seunghee Kho, Ensemblemitglied des Hauses, gab mit ihrem bezaubernd zarten und lyrisch glasklaren Sopran ihr Debüt als Liu. Mit Spiel und Stimme überzeugen auch Nikola Diskić, Christopher Diffey und Rafael Helbig-Kostka als Minister Ping, Pang und Pong. Eindrucksvoll der koreanische Bass Sung Ha als Timur am Stock mit Augenklappe. Auch er ist eine der Säulen des Mannheimer Ensembles.« (Neue Musikzeitung, 05.11.2023)

Alle Termine

Aktuell keine Termine.