Miss Sara Jevo

von Milo Čortanovački und Sandro Šutalo | Uraufführung

Dauer 1 Std 15 Min ohne Pause
Sprache In deutscher Sprache
Sie lebt als Teil der queeren Community in Deutschland, doch ihre Heimat war Jugoslawien, ein Land, das es nicht mehr gibt. Die Frage, wie sich diese Welten verbinden lassen, führt die Dragqueen Sara Jevo zurück in ihre Geburtsstadt Sarajevo.
Sarajevo galt einmal als der kulturelle Dreh- und Angelpunkt Jugoslawiens, das für viele der Versuch war, eine gesellschaftliche Utopie von Vielfalt, Solidarität und Unabhängigkeit zu leben. Doch ethno-nationale Bestrebungen brachten diese Utopie zu Fall und überzogen die Region mit grausamen Kriegen, die auch Sara Jevos Familie zur Flucht nach Deutschland zwangen. Jetzt kehrt sie zurück – und das in Drag.
Was bedeutet es, als eine andere in die Heimat zurückzukommen? Und was macht diese Heimat eigentlich aus, wenn sowohl sie als auch wir selbst uns immer wieder verändern?
Nach ihrem erfolgreichen Debüt »Orlando« bringt die Regisseurin Milo Čortanovački mit Ensemblemitglied Sandro Šutalo alias Sara Jevo ein berührendes Solo zwischen dokumentarischer Recherche und glamouröser Drag-Show auf die Bühne. »Miss Sara Jevo« stellt die vielschichtige Frage nach der eigenen Identität als Akt der Befreiung und Rückeroberung der eigenen Geschichte.

Trailer & Programm

Besetzung

Pressestimmen
»Am Nationaltheater Mannheim stellt sich Ensemblemitglied Sandro Šutalo alias Dragqueen Sara Jevo im Solo-Abend seiner queer-migrantischen Identität. Ein dichter Abend, der charmant-ironisch unterhält und schmerzlich berührt.« (Deutsche Bühne, 30.11.2025)

»eine metallisch schillernde Wonder Woman mit Hochfrisur, Bart, üppigen Kurven und überdimensionalen Schulterpolstern, deren Humor so schrill ist wie ihr Make-up.« (Mannheimer Morgen, 01.12.2025)

»beeindruckende Show zwischen Identitätsfragen und Glamour mit viel Musik.« (Mannheimer Morgen, 01.12.2025)

»Die bunte One-(Wo)Man-Show mit einer Drag Queen im Mittelpunkt führt den engen Zusammenhang zwischen antidemokratischer Gesinnung und gesellschaftlicher Intoleranz vor Augen.« (Rheinpfalz, 01.12.2025)

Alle Termine

Sa, 06.12.2025, 20:00 Uhr
Karten Uraufführung Studio Werkhaus iCal
Fr, 19.12.2025, 20:00 Uhr
mit anschließendem Nachgespräch
Di, 30.12.2025, 20:00 Uhr
So, 04.01.2026, 20:00 Uhr
Do, 08.01.2026, 20:00 Uhr
Weitere Vorstellungen sind in Planung. Termine werden jeweils am Ende des Vorvormonats bekannt gegeben.