Die Fledermaus

Operette von Johann Strauss | szenisch eingerichtet für den Musensaal im Rosengarten

Dauer 2 Std 45 Min, inkl. einer Pause
Sprache In deutscher Sprache
Champagner, Kostüme und Intrigen. Was wäre ein Maskenball ohne ein bisschen Spaß? Das denkt sich auch Eisenstein, als er sich von seinem Freund Dr. Falke, auch die Fledermaus genannt, dazu überreden lässt, einen Maskenball zu besuchen, anstatt seine achttägige Arreststrafe anzutreten. Eisensteins Kammerzofe Adele ist unter falschem Vorwand ebenfalls auf dem Weg dorthin. Frau Eisenstein, alleine im Haus zurückgelassen, empfängt einen Tipp zum Aufenthaltsort ihres Mannes und zögert nicht lange: Als ungarische Gräfin maskiert, erscheint sie unerkannt ebenfalls auf dem Ball, um sich an ihrem Mann zu rächen. Pünktlich zu Silvester kommt Johann Strauss' Operettenklassiker in einer neu erarbeiteten Fassung auf die Bühne des Rosengartens. Regisseurin Stephanie Schimmer greift dazu auf Kostüme und Bühnenbildelemente der beliebten Mannheimer »Fledermaus« von Friedrich Meyer-Oertel zurück und inszeniert ein turbulentes Spiel zwischen Walzerseligkeit und bös-charmantem Schmäh. Für allerbeste Silvester-Laune sorgt nicht zuletzt der vielfach preisgekrönte Kabarettist und Entertainer Lars Reichow in der Rolle des Gefängniswärters Frosch.
Zu dieser Produktion bieten wir Einführungs- und Nachbereitungsworkshops für Schulklassen und Gruppen an. Bei Interesse kontaktieren Sie gerne Oliver Riedmüller (E-Mail: oliver.riedmueller@mannheim.de / Tel.: 0621 1680 488).

Trailer

Pressestimmen
»Stephanie Schimmer hat dem jungen, quicklebendigen Ensemble eine Runderneuerung verpasst, der „Fledermaus“ Staub von den Flügeln gepustet, den sichtlich vergnügten Opernchor (Alistair Lilley) von der Bühne in den Saal und auf die Empore geholt und reichlich Gags ins Geschehen eingestrickt. Die wollen wir hier ebenso wenig verraten wie die Pointen des als Entertainer, Kabarettist und Mainzer Frosch in der Kurpfalz bestens reüssierenden Kabarettisten Lars Reichow. Die Stimmung war prächtig, vor halbszenischem Trockengestikulieren und ollen Kamellen braucht sich im Musensaal keiner zu fürchten. Diese Fledermaus ist ein Vollblut-Theaterpferd, das zieht.« (Mannheimer Morgen, 02.01.2024)

»Auf die Mannheimer Sängerriege ist Verlass. Lust und Bereitschaft, szenisch und spielerisch alles zu geben, ist jedem und jeder anzumerken. Wo fangen wir an? Am besten bei Energiepaket Joachim Goltz, dessen viriljovialer Eisenstein nicht nur den Bloomäulern Ehre antut, sondern auch jenen alten Mannheimer Theatergeist heraufbeschwört, der ihn einst als junger Statist für das Nationaltheater begeisterte. Es tut der Leistung der Akteure keinen Abbruch, zu berichten, dass sich diese „Fledermaus“ anfühlt, als schwebte auch der gute Ensemblegeist der alten Recken – nennen wir sie Pürgstaller, Herr, Syri oder Mazura – im Saal. Die Spielfreude ist kaum zu bändigen, Goltz, Nikola Diskic (Dr. Falke) und Rafael Helbig-Kostka (Alfred, „the brilliant Tenor-Jukebox“) springen von der Bühne, dass einem arbeitsicherheitstechnisch Angst und Bange werden kann. Mit ihnen und Thomas Berau (Frank), Raphael Wittmer (Dr. Blind), Nataliia Shumska (Ida) treffen hier echte Komiktalente aufeinander, in schnellen Anschlüssen und feinmechanisch konzisen Szenenübergängen, in denen auch Dirigent Jãnis Liepins nicht verschont bleibt – und humorvoll mit ins Geschehen eingreift. Ob mit Zylinder oder Staubwedel: Dieser Strauß schimmert unter seinem Dirigat in NTO-Musikerhänden golden, glitzert rhythmisch donaublau und perlt wieder besungene Champagner – „Die Majestät ist anerkannt“. Auch bei den Soubrettenkoloraturgirlanden Estelle Krugers (Rosalinde) oder Amelia Scicolones, deren Rollendebüt als Adele beweist, dass sich da zwei gefunden haben.« (Mannheimer Morgen, 02.01.2024)

»Witzig, spritzig, mit Tempo und Timing riss „Die Fledermaus“ bei ihrer Premiere an Silvester das Publikum von den Stühlen im Musensaal des Mannheimer Rosengartens.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 02.01.2024)

»Amelia Scicolone nutzt ihre treffsicher gesungenen Koloraturen, um den Frust von Adele auszudrücken (..) Rafael Helbig-Kostka verleiht Alfred mit umwerfender Selbstironie alle Marotten, die man Operntenören andichtet, wobei er seine Auftritte zugleich zu einer Mini-Gala macht, indem er jedes Mal bekannte Tenor- Arien ansingt (…) Estelle Kruger hat als Rosalinde Eisenstein alle Hände voll zu tun, den leidenschaftlichen Alfred im Zaum zu halten, während sich der Gatte hingebungsvoll mit dem Anwalt zofft (…) Joachim Goltz singt und spielt Eisenstein mit vollem Einsatz. Er federt munter vom trauten Heim zum Ball, wo er sich durch eine ganze Reihe peinlicher Situationen hangeln muss. Goltz gelingt es meisterhaft, das allzu gesunde Selbstvertrauen und die Reizbarkeit dieser Figur so zu zeichnen, dass man Sympathie für Eisenstein empfindet (…) Orlofsky (wird) von Shachar Lavi wundervoll gelangweilt gespielt und mit klangvollem Mezzo gesungen (…) Thomas Berau überzeugt als schwer verkaterter Gefängnisdirektor, der unter den Party-Nachwirkungen leidet, und Lars Reichow brilliert als Gefängniswärter Frosch. Der bekannte Kabarettist zündet ein wahres Feuerwerk von zeitlosen wie aktuellen Pointen.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 02.01.2024)

»Auch musikalisch zeigt sich „Die Fledermaus“ von ihrer besten Seite. Janis Liepinš und das Nationaltheater-Orchester bringen durch ihre leichtfüßige, rhythmisch prägnante und temporeiche Interpretation Strauss’ Musik zum Tanzen. Die Solisten und der Chor singen glänzend. Kurz: Die Mannheimer „Fledermaus“ ist rundum gelungen.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 02.01.2024)

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