Stephan Thoss
Stephan Thoss wurde 1965 in Leipzig geboren und absolvierte seine tänzerische Ausbildung an der Palucca Schule Dresden. 1983 wurde Thoss als Tänzer an das Ballett der Staatsoper Dresden engagiert. Nach Stationen an der Komischen Oper Berlin und am Staatstheater Kassel kehrte er als Solotänzer an die Staatsoper Dresden zurück, wo er in den Folgejahren auch als Choreograf arbeitete. Als Gast choreografierte er unter anderem für das Stuttgarter Ballett, das Bayerische Staatsballett München, das Hamburg Ballett, das Balletto di Toscana Florenz, das Nederlands Dans Theater II in Den Haag, das Ballett des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken. Von 1998 bis 2001 übernahm Thoss mit der Leitung des Balletts der Bühnen der Landeshauptstadt Kiel seine erste Ballettdirektion. Von 2001 bis 2006 war er Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, von 2007 bis 2014 Ballettdirektor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. 1990 gewann Thoss mit seiner Choreografie »D-x« den 2. Hauptpreis beim Internationalen Wettbewerb für Choreografen Hannover. 1993 erhielt er den Mary Wigman Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper für besondere choreographische Leistungen, ein Jahr später folgte die Medaglia Laurenziana in Florenz und 1997 der Kunstpreis der Stadt Dresden. Für »Schlaraffenland ist abgebrannt« wurde er 1999 mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet. 2007 gewann er den Deutschen Theaterpreis »Der Faust« in der Kategorie Beste Choreografie für »Giselle M.« 2014 erhielt Thoss für »Blaubarts Geheimnis« den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie Beste Ballettproduktion an der Volksoper Wien. Zur Spielzeit 2016.17 übernahm er die Sparte Tanz am Nationaltheater Mannheim als Intendant und Chefchoreograf.