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Der fliegende Holländer

Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner

Ein Fluch lastet auf dem Fliegenden Holländer: Bis in alle Ewigkeit muss er die Weltmeere durchsegeln, ohne jemals Ruhe zu finden. Nur alle sieben Jahre darf er an Land, um eine Frau zu suchen, die ihn durch bedingungslose Liebe von seinem Schicksal erlöst. In der verträumten Senta – auch sie eine Ruhelose, die sich in eine von wirtschaftlichen Interessen bestimmte, bürgerliche Welt nicht einfügen will – findet er endlich, was er so lange suchte: Treue bis in den Tod.
Auf die Sage des Fliegenden Holländers war Richard Wagner 1838 durch Heinrich Heines »Memoiren des Herren von Schnabelewopski« gestoßen. Nach einer stürmischen Überfahrt von Riga bis London – Wagner befand sich wieder einmal auf der Flucht vor Gläubigern – wählte er den Stoff für seine nächste Oper und begann die Komposition unter dem noch frischen Eindruck der unberechenbaren Kraft des Meeres. Vor der Folie dieser wilden Natur entfaltet Wagner im »Holländer« die Utopie einer ins Transzendente weisenden Liebe als Gegenentwurf zu dem von Industrialisierung und Ökonomisierung geprägten Zeitgeist des 19. Jahrhunderts – und findet damit zu einem der zentralen Themen seines Opernschaffens.
Mit »Der fliegende Holländer« widmet sich Regisseur Roger Vontobel nach »Fidelio« und »Il trovatore« in Mannheim einem weiteren Meilenstein der Operngeschichte.
Pressestimmen
»Ein visuell ansprechender und handwerklich tadelloser Abend.« (Mannheimer Morgen, 25.04.2022)

»Jubel, großer Applaus für diese bemerkenswerte Inszenierung.« (Online Merker, 25.04.2022)

»Zügig vorgeführte, schlüssige Inszenierung, die ohne aufgepfropfte szenische Gewaltakte auskommt.« (artoscript, 24.04.2022)

»Subtil inszeniert von Roger Vontobel.« (Online Merker, 25.04.2022)

»Klangschön und spielfreudig. (Rhein-Neckar-Zeitung, 27.04.2022)

»De Souza hat eine beeindruckende Visitenkarte abgegeben.« (Die Rheinpfalz, 25.04.2022)

»Das Bühnenbild ist spektakulär.« (SWR2, 25.04.2022)

»Ideal für eine aus der Zeit gehobene Inszenierung des Holländer war das Bühnenbild. Fabian Wendling bot eine Bühnenästhetik, die einer Kunstinstallation glich. […] Eine geschickte Lichtregie im Zusammenspiel mit den einseitig auf der Drehbühne verankerten Seilen erzeugte phantasmagorische Suggestionen im Raum.« (Klassik.com, 25.04.2022)

»Musikalisch besticht die Aufführung […] durch ihre packende Schlagkraft und glühende Intensität, die der Dirigent Jordan de Souza immer wieder beschwört.« (Online Merker, 25.04.2022)

»Das Orchester des Nationaltheaters Mannheim beweist unter der inspirierenden Leitung von Jordan de Souza spieltechnisches Geschick.« (Online Merker, 25.04.2022)

»Das Orchester des Nationaltheaters unter Leitung von Jordan de Souza trägt die düstere Deutung der tragischen Geschichte durch ein stürmisches, aufgewühltes Klangbild, aus dem die lyrischen Momente wie Inseln herausragen.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 27.04.2022)

»Die Chorszenen sind sehr dynamisch choreografiert und musikalisch überaus exakt ausgeführt.« (artoscript, 24.04.2022)

»Ein Glücksfall ist Michael Kupfer-Radecky als Holländer. […] Er verfügt über grandiose Tiefen und Höhen, vor allem kann er durch seine absolute Intonationssicherheit jeden Ton dieser schweren Partie genau artikulieren und jede Modulation und damit jeden Stimmungsumschwung prägnant stimmlich verkörpern.« (Bachtrack, 28.04.2022)

»Michael Kupfer-Radetzky gibt als Holländer ein klangvolles Rollendebüt, mit einer schönen dunklen Tiefe und überzeugend intensiver Darstellung. Daniela Köhler verleiht der Senta eine berührende Verlorenheit.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 27.04.2022)

»Kupfer-Radecky hat sowohl die Kraft als auch das Timbre, um die schwierige Partie zu charakterisieren, mitunter sind es seine gerade und unschön herausgesungenen Töne, die unter die Haut gehen und deutlich machen: Ausdruck hat auch mit dem Mut zu Hässlichkeit zu tun. An seiner Seite singt Daniela Köhler eine sichere Senta ohne Mühe in der Höhe und einer Vielfarbigkeit, die im Wagner- Sopranfach eher selten ist.« (Mannheimer Morgen, 25.04.2022)

»Einen wahren Hörgenuss bot am Premierenabend der jugendlich strahlende Tenor Juraj Holly als Steuermann. Sung Ha […] erntete für seine Glanzleistung am Ende entsprechenden Publikumsapplaus. Der Tenor Jonathan Stoughton gestaltete die Partie des angeblich aufbrausenden Erik mit viel Feingefühl. In seinen Partien wurde Seelenqual in Wagnerqualität auch fühlbar.« (Klassik.com, 25.04.2022)

»Delphina Parentie als Traum-Senta und Michael Bronczkowski als Traum-Holländer. Die beiden verströmten eine Magie, die alles darum herum vergessen ließ. Mit Bravour wirbelten sie über die Bühne, verrenkten sich in wilden Zuckungen, verstrickten sich in den Seilen, durchlebten das Liebesspiel zweier Irrer auf dem Weg in den Untergang.« (Klassik.com, 25.04.2022)

»Ausgezeichnete Chöre, ausdrucksvolle Solisten, dazu die musikalische Leitung von Jordan de Souza, der das Orchester des Nationaltheaters mit sicherer, gut disponierter Hand durch die dynamisch weit auseinander driftenden Phasen der Partitur geleitet.« (artoscript, 24.04.2022)

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