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Das Haymatministerium

»Hass – von der Macht eines widerständigen Gefühls«

Lesung von Şeyda Kurt im Gespräch mit Alice Hasters
Dauer 1 Std 30 Min
Sprache in deutscher Sprache
Sie ist Buchautor*in, Journalist*in, Moderator*in und spätestens seit ihrem Buch »Radikale Zärtlichkeit« eine der wichtigsten Denker*innen ihrer Generation. Nun besucht Şeyda Kurt uns mit ihrem neusten Buch, das sie dem knirschenden, zersetzenden Gefühl von Hass widmet. Dabei interessiert sie sich vor allem für die hassenden Menschen als Subjekte in einer kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Welt. Wer sind diese Hassenden? Aus welchen Machtverhältnissen kommen sie? Wer darf seinen Hass ausdrücken und wer nicht? Und welche Gefühle können dabei helfen, dass wir uns auf eine gerechtere, zärtliche, »schönere« Welt zubewegen?

Schonungslos, launig und jenseits selbstgerechter Entrüstung erkundet Şeyda Kurt den Hass vor allem in seinem widerständigen Potenzial und von seiner schöpferischen Seite: als Kategorie der Ermächtigung und als nützliches Gefühl, das uns hilft, in der Welt zurechtzukommen.


Mit:
Şeyda Kurt schreibt und spricht über Politik, Kultur, Philosophie und linken Feminismus. Sie arbeitete als Redakteur*in an dem Spotify Original Podcast »190220 - Ein Jahr nach Hanau«, der mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Im April 2021 erschien ihr Sachbuchbestseller »Radikale Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist«, in dem sie Liebesnormen im Kraftfeld von Kapitalismus, Patriarchat und Kolonialismus untersucht. Im März 2023 erschien »HASS - Von der Macht eines widerständigen Gefühls«, ein experimentelles, persönliches Essay über Selbstverteidigung, Rache und Gerechtigkeit.

Moderation:
Alice Hasters wurde 1989 in Köln geboren. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin, Moderatorin und Speakerin in Berlin. Nach ihrem Journalismusstudium arbeitete Hasters u. a. für die Tagesschau und das Jugendprogramm Funk. Mittlerweile entwickelt sie Social-Media-Formate für den RBB und Deutschlandfunk Nova. Mit Maxi Häcke spricht sie im monatlichen Podcast »Feuer & Brot« über Themem wie Feminismus und Popkultur. Ihr erstes Buch »Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten« erschien im September 2019 bei hanserblau. Es besetzte Platz fünf der Spiegel-Jahresbestsellerliste für Paperback-Sachbücher 2020. Aktuell arbeitet sie an ihrem zweiten Buch »Identitätskrise. Warum Zweifel der Beginn von Neuerfindung ist – für uns und unsere Gesellschaft«.

Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes

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