Faust

nach Johann Wolfgang von Goethe

in einer Bearbeitung von Daniel Cremer und Mascha Luttmann | Übersetzung in Leichte Sprache: Daniel Cremer und Tina Lackner
Dauer 2 Std 15 Min, inkl. einer Pause
Sprache In deutscher Sprache
Goethes »Faust« in Leichter Sprache! Mit einer Übersetzung in Leichte Sprache wird die Tragödie über die Suche nach Erkenntnis für alle zugänglich erzählt. Im spielerischen Umgang mit der barrierearmen Sprachform entsteht ein unmittelbarer Zugriff auf den bekannten Klassiker: die Wette zwischen Gut und Böse, das Leiden des Intellektuellen an der Frage nach dem Sinn und die kontroverse Beziehung zur jungen Margarete. Doch auch Goethes Verse sind immer wieder zu hören.
Faust ist ein Theater∙stück.
Das Theater∙stück ist von Goethe.
Sehr viele Menschen kennen das Theater∙stück.
In dem Theater∙stück geht es um Faust.
Faust ist ein Mann.
Er hat sich sein ganzes Leben lang mit Büchern beschäftigt.
Jetzt ist er alt und denkt:
Ich habe nichts erlebt.
Mir macht nichts mehr Spaß.
Dann trifft Faust den Teufel.
Der Teufel sagt zu Faust:
Du kannst viele Abenteuer erleben.
Dafür musst du mir deine Seele geben.
Faust sagt zum Teufel:
Ja ich stimme zu.
Eine Hexe gibt Faust einen Zauber∙trank.
Der Zauber∙trank macht Faust 30 Jahre jünger.
Faust will immer mehr:
• Mehr Spaß
• Mehr Geld
• Mehr über die Welt wissen.
Er hetzt von Abenteuer zu Abenteuer.
Er ist nie zufrieden.
Dann trifft er Gretchen.
Sensorische und inhaltliche Hinweise
Es gibt mehrmals laute Musik, Rufe und Geräusche.

Es gibt Videoprojektionen, die sich bewegen.

Eine Schauspielerin geht in den Publikumsraum.

Es kommt Nebel zum Einsatz.

Diese Themen kommen vor:
  • Sexismus
  • Gewalt
  • Selbstmordversuch
  • Kindsmord
SWR Kultur Forum: Goethe light – Was bringt »Faust« in leichter Sprache?
Marie-Dominique Wetzel diskutiert mit
Prof. Bettina Bock, Sprachwissenschaftlerin und Expertin für Leichte Sprache, Universität Köln
Daniel Cremer, Regisseur und Übersetzer der »Faust«-Fassung in »Leichter Sprache«
Prof. Jochen Hörisch, Literatur- und Medienwissenschaftler, Universität Mannheim

Trailer & Programmheft

Audioflyer zu »Faust«

in Leichter Sprache

Besetzung

Mit
Margarete / NaturgeistMaria Helena Bretschneider
Theaterdirektor / Mutter / Philemon / NaturgeistRocco Brück
Faust / NaturgeistBoris Koneczny
Mephistopheles / NaturgeistRagna Pitoll
Die Hexe / Lieschen / NaturgeistDavid Smith
Marthe / Baubo / Baucis / NaturgeistSarah Zastrau
 
Bühne & KostümCarolin Gieszner
Berater / Outside-EyeBastian Wurbs
DramaturgieMascha Luttmann
Pressestimmen
»Daniel Cremer hat mit großer Sorgfalt und innerer Überzeugung an diesem Projekt gearbeitet, das handwerklich akkurat, szenisch funktional und atmosphärisch dicht ist.« (Mannheimer Morgen, 07.04.2025)

»Ragna Pitoll und Boris Koneczny. Sein Faust ist weder larmoyant noch ironisch, sondern regelrecht wahrhaftig – und dabei nicht ohne Humor. Letzteres gilt auch für die wieder groß spielende Ragna Pitoll, der neben ihrer Sprechkunst auch ihre tänzerische Begabung zupasskommt. Verkörperung ist hier wörtlich zu nehmen. Ihr kühl gelassen irrlichternder Mephisto hat teuflischen Tango im Pferdefuß.« (Mannheimer Morgen, 07.04.2025)

»Ein Bravourstück gelingt Cremer außerdem mit der Zusammenfassung der ersten drei Akte des „Faust II“. Sein kleiner Chor aus Naturgeistern erzählt im frappierenden Schweinsgalopp, was auf die Gretchen-Misere folgt. Als Chorführer stürzt Rocco Brück, köstlich euphorisiert, durch ein Staccato aus simplen Sätzen« (Rheinpfalz, 07.04.2025)

»Denn auch das wird in Cremers Fassung, die das Ende gehörig dekonstruiert, deutlicher als in manch anderen „Faust“-Inszenierungen: dass dieser von Boris Koneczny in seiner leichtsinnigen Getriebenheit so überzeugend verkörperte Mensch eigentlich keine Rettung verdient hat.« (Rheinpfalz, 07.04.2025)

Alle Termine

Fr, 04.07.2025, 19:00 Uhr
So, 27.07.2025, 19:00 Uhr
Kurzeinführung um 18.30 Uhr
Karten zum letzten Mal in der Spielzeit Abendbesetzung Altes Kino Franklin iCal
Weitere Termine in Planung: Im Schauspiel beginnt der Vorverkauf in der Regel am jeweils 3. des Vormonats (Abonnent*innen können ihren Lieblingsplatz exklusiv bereits zwei Tage vor dem regulären Vorverkaufsbeginn erwerben). Die Termine selbst werden einige Tage vor Verkaufsstart bekanntgegeben.